Togruta

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Togruta1.jpg
Togruta
Allgemeines:
Heimatwelt:
Klassifikation:
  • intelligent
Charakter:
  • friedvoll und ruhig
Spezifische Daten:
Ernährung:
  • Fleisch- und Pflanzenfresser
Hautfarbe:
  • Rot
  • Weiß
  • Orange
  • Lila
Augenfarbe:
  • Blau
Größe:
  • 1,50 - 1,80 Meter
Merkmale:
  • Scharfe Eckzähne
  • Zwei Hörner
  • Drei oder vier Lekku
Zitate:

„Die meisten Togrutas sind nicht unabhängig, viele Spezies sind der Meinung, dass Togrutas giftig sind. Togrutas essen gerne Thimiare, kleine nagetierähnlichen Wesen...“

OOC Infos:
Rollenspielstatus:
  • Spielbar


Die Togruta sind eine intelligente humanoide Spezies, deren Vorfahren bis zu den Raubtieren ihrer Heimatwelt Shili zurückzuverfolgen sind. Ihr auffälligstes Merkmal sind die als Montrals bezeichneten, hornartigen Auswüchse und die den Twi’lek ähnlichen Lekkus an ihrem Kopf. Die Kultur und Gesellschaft auf ihrem Ursprungsplaneten prägt sie als umgängliche Wesen, die ein Leben in der Gruppe und in einer festen Gemeinschaft als höchste Form der Entwicklung ansehen. Historisch traten die Togruta größtenteils als berühmte Jedi in der Galaxis auf, da die Mitglieder dieses Volkes eine durchschnittlich höhere Bindung zur Macht aufweisen als andere Spezies.

Physiologie und Charakter

Das Erscheinungsbild der Togruta wirkt auf den ersten Blick relativ einheitlich und vielen Spezies fällt es schwer Individuen innerhalb dieser Rasse auseinander zu halten. Ein Begebenheit, welche die Togruta selbst durchaus begrüßen, da Individualismus als gesellschaftlich verpönt gilt. Die Togruta besitzen allesamt eine orange bis teilweise rote Hautfarbe, welche von weißen Mustern auf dem ganzen Körper unterbrochen wird. Ihre Lippen sind meist grau oder dunkelblau, ebenso wie die Streifen und Musterungen auf ihren Montrals und Lekkus, die ansonsten weiß sind. Anders als die Twi’lek besitzen die Togruta drei sogenannte Lekkus. Zwei von ihnen tragen sie meist über die Schultern und reichen bei einigen Mitgliedern der Spezies bis zum Bauch, bei anderen nur bis auf Brusthöhe. Der dritte Lekku entwickelt sich bei den Togruta erst im Erwachsenenalter und wächst vom Hinterkopf über den Rücken. In seltenen Fällen entwickeln sich auch zwei, der aus Muskelgewebe bestehenden, hinteren Lekkus. Personen, welche eine derartige natürlichen Mutation aufweisen, werden von ihrem Volk trotz ihres individuellen Aussehens als besonders fähige Anführer angesehen.

Im Gegensatz zu den hornartigen Montrals erfüllen die Lekkus der Togruta keine besondere Aufgabe. Die Montrals, welche nur wie gepanzerte Hörner aussehen, bestehen eigentlich aus einem festen aber von Nerven durchzogenen Hautgewebe und sind in ihrem Inneren hohl. Sie dienen den Togruta als eine Art organisches Echolot. In Kombination mit ihren durchschnittlich höheren, natürlichen Machtkräften ermöglichen sie dieser Rasse ein besonderes Gefühl für ihre Umwelt zu entwickeln. Togruta können ihre Position im Raum und die Anwesenheit anderer Wesen feststellen, ohne dabei Sinnesorgane wie ihre Augen, Ohren oder Hände zu verwenden. Ebenso wie die dunklen Streifen auf ihren Montrals und Lekkus sind die weißen Verzierungen auf ihrer Haut ein natürliches Mittel zur Unterscheidung einzelner Togruta.

Ihre weiße und orangene Hautfarbe lässt sich auf die Anpassung an ihre ursprüngliche Heimat Shili zurückführen, welche sie noch heute besiedeln. Shili ist geprägt von riesigen Graslandschaften, in welchen fast ausschließlich mannshohe Gräser wachsen, deren eine Seite orange und andere weiß ist. Da die Tierwelt ihrer Heimat äußerst wild ist und ihre eigene Lebensweise noch deutlich auf die animalischen Vorfahren zurückgeht, haben sich die Togruta ihre genetisch weitergegebene Tarnung stets erhalten. Sie sind jedoch keinesfalls Pflanzenfresser, die sich in der Landschaft verstecken. Ihre spitzen und raubtierartigen Zähne weisen klar darauf hin, dass die Togruta nur selten zur Beute anderer Wesen werden, sondern ihre Tarnung insbesondere als Jäger nutzen. Der Mythos, dass ihre Zähne eine giftige Substanz in ihr Opfer abgeben, zählt jedoch zu einem der Gerüchte, welches diese Spezies bewusst nicht aus der Galaxis zu schaffen versucht. Ursprünglich entstand diese Legende, weil die Togruta ihre bevorzugte Nahrungsquelle, die nagetierartigen Thimiars, mit einem Biss in den Nacken töten. Obwohl dieser Einsatz ihres scharfen Gebisses die kleinen Tiere schmerzlos und sofort tötet, durchfahren die Opfer aufgrund der Abtrennung der Nerven vom Gehirn noch letzte Muskelzuckungen. Von Außenstehenden wurde das oftmals als letzter Todeskampf nach der Initiierung von Gift angesehen. Die Togruta sehen keinen Grund dieses Gerede zu berichtigen, da sie Vorteile aus der furchterregenden Legende ziehen können.

Die Togruta gelten im Allgemeinen als friedvoll, besonnen und ruhig. Da ihre Gesellschaft noch heute vom natürlichem Umfeld und den Gefahren ihrer Heimat geprägt ist, besitzen sie die Fähigkeit und den Willen immer in der Gruppe zu leben und zu arbeiten. Hier können sie sich ideal einbringen, selbst wenn sie sich in Gesellschaft fremder Spezies befinden. Macht es die Situation erforderlich, wachsen sie oftmals über sich selbst hinaus und können zu gefährlichen und äußerst furchteinflößenden Kriegern werden, die im Kampf voll und ganz aufgehen. Allein und auf sich gestellt, fühlen sich die Togruta meist relativ unwohl,weswegen sie immer auf der Suche nach Gesellschaft und Freundschaft zu anderen Wesen sind.

Kultur und Gesellschaft

Da ihr Glaube und ihre Religion eine besondere Verbundenheit zur Natur und ihrer Umwelt postuliert, lehnten die Togruta auf Shili stets technische Entwicklungen ab. Sie sind zwar aufgeschlossen für die Raumfahrt und treten den Technologien anderer Völker nicht feindseelig gegenüber, aber bevorzugen auf ihrer Heimatwelt einen naturverbundenen und einfachen Lebensstil in kleinen Dörfern und Ansiedlungen in den Waldgebieten außerhalb der ausgedehnten Graslandschaften. Obwohl sie als dominante Spezies auf Shili gelten, müssen die Togruta ohne die Hilfe von schweren Blasterwaffen und anderen Technologien stets die Gefahr durch wilde Tiere, wie beispielsweise dem Akul, fürchten. Der Clan und die Gemeinschaft in der Gruppe sind daher fester Teil ihres Lebens und Überlebens. Ohne ein festes Geflecht aus Bündnissen und die stetige Zusammenarbeit aller Mitglieder der Spezies würden die Togruta über kurz oder lang zu einer aussterbenden Rasse gehören. Das Individuum zählt in ihrer Kultur und Gesellschaft nur wenig und eigensinniges Handeln sowie egoistische Bestrebungen führen zu einem Ausschluss aus der Gruppe und damit einem schnellen Tod in der Wildnis ihres Planeten.

Auf den ersten Blick wirkt ihre Kultur damit herzlos und für viele Fremde rückständig. Die Togruta sehen ihr eigenes Leben jedoch als festen Bestandteil des natürlichen Kreislaufes an. Will ein Togruta nicht mehr der Gemeinschaft angehören, geht er ein in den Kreislauf des Lebens und wird mit großer Wahrscheinlichkeit zur Beute eines Raubtiers. Es gilt jedoch als wahrscheinlich, dass die Togruta nicht immer nur in kleinen Jagdgemeinschaften zusammenlebten und die Clans als einzige gesellschaftliche Form des Zusammenlebens existierten. Forscher fanden bereits vor langer Zeit die Rückstände einer städtischen Hochkultur auf Shili, die jedoch über 25.000 Jahre zurückliegt. Ob ihre damalige Lebensweise ebenso sehr ein Zusammenleben in Gruppen und eine gegenseitige persönliche Abhängigkeit notwendig machte, bleibt umstritten.

Viele ihrer Traditionen stehen im Zusammenhang mit der Jagd und ihre Kleidung und der Schmuck, den sie tragen, bestehen meistens aus dem Fell, den Knochen und Zähnen getöteter Tiere ihrer Heimat. Sie tragen jedoch keine Schuhe, um ihre besonderen Verbindung zur Muttererde ihrer Heimat nicht zu verlieren. Trotz des ungezähmten und naturverbundenen Eindrucks, den die Togruta manchmal erwecken, sind sie eine intelligente Spezies. Sie besitzen eine eigene Sprache, aber fast alle Mitglieder ihres Volkes beherrschen neben dem traditionellen Togruti auch die galaktische Sprache Basic, welche ihrer eigenen Sprache gar nicht unähnlich ist. Sie finden sich schnell auch mit technischen Geräten und Technologien zurecht, die auf ihrer Heimat nicht wirklich heimisch sind, und integrieren sich gekonnt selbst in vollkommen fremde Kulturen.

Geschichte

Ein Togruta bei der Meditation im Jedi-Tempel auf Coruscant zu Zeiten der Alten Republik

Aufzeichnungen belegen, dass einzelne Togruta bereits vor über 20.000 Jahren in Verbindung mit dem Jedi Orden standen und sich Mitglieder dieser Spezies in den Reihen der Machtnutzer fanden. Seit dieser Zeit entstammten viele berühmte Jedi dem Volk der Togruta und zu einer der Berühmtesten zählt wohl heute noch Shaak Ti, die als Jedi-General unter anderem in den Klonkriegen kämpfte. Ein Großteil der Machtnutzer im Jedi Orden aus dem Volk der Togruta war weiblich. Obwohl dieser Fakt nie wissenschaftlich untersucht wurde, wird im Allgemeinen davon ausgegangen, dass sich die Machtkräfte bei weiblichen Togruta stärker konzentrieren als bei Männern.

Darüber hinaus trat Shili und das Volk der Togruta nie wirklich in der Galaxis in Erscheinung. Sie führten keine Kriege gegen andere Welten und wurden nur selten das Opfer von Übergriffen durch andere Spezies. Die Errichtung einer pazifistischen Kolonie auf dem Planeten Kiros scheint die einzige historisch dokumentierte Expansion der Togruta. Das Experiment einer auf Gewaltlosigkeit basierenden Gesellschaft scheiterte jedoch auch hier. Obwohl sich die Togruta von Kiros aufgeschlossen gegenüber neuen Technologien zeigten, menschliche Kleidung trugen, wie man sie auch auf Coruscant finden konnte, und regen Handel mit anderen Völkern betrieben, wurden sie Opfer von Angriffen durch Piraten. Während der Klonkriege wurden daher durch die Galaktische Republik Waffen auf dem Planeten eingeführt. Im Zuge eines Angriffs der Separatisten wurde die Kolonie aber trotzdem vollständig vernichtet.

Die Togruta verhielten sich ansonsten stets neutral. Sie verlassen nur selten ihren Planeten und sind daher in der interstellaren Raumfahrt nicht sonderlich bekannt. Shili war lange Zeit Mitglied der Republik und später auch des Galaktischen Imperiums, aber gilt bereits seit dem Jahr 10 n.E. als neutral und unabhängig, nachdem das Imperium kein weiteres Interesse an dem Planeten und seinem Volk zeigte.


Quellen