Rakshasa-Krieger: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 18. Juni 2015, 21:34 Uhr
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Die Garde des Kaisers
Die berüchtigten Rakshasa sind die Elitekrieger und hoch angesehen in der zahaliranischen Kultur, denn nur die Stärksten unter ihnen bestehen die Ausbildung bis zur ersten Blutweihe durch den Kriegspriester. In jeder Generation wird der Erstgeborene jeden Clans unmittelbar nach seiner Geburt von seinem Elternhaus getrennt und zu einem Leben im Dienste des Kaisers erzogen, was als besondere Ehre gesehen und durch reiche Geschenke den jeweiligen Clan vergütet wird. Auf diese Weise sichert sich der Herrscher die Loyalität der Adelshäuser und wahrt gleichzeitig den Frieden unter ihnen.
Diejenigen, die das jahrelange harte Training voller Entbehrungen überleben, gelten als Rakshasa und dürfen zu ihrem Clan zurückkehren, jedoch sind sie ein Leben lang ihrem Kaiser verschrieben und gelten daher als seine persönliche Garde, die oft allein durch ihre imposante Erscheinung und ihre gefürchteten Fähigkeiten im Kampf für Ordnung im Reich sorgen.
Die neue Garde
Nachdem in dem verheerenden Bürgerkrieg um die Thronfolge, der auf Skelumechs Tod folgte, die wenigen verbliebenen Rakshasa fielen, die nicht schon zuvor durch die Yuuzhan Vong vernichtet worden waren, rief der Kaiser Edekles nach seiner Machtübernahme eine neue Garde in den Dienst. Diese aber sollte noch stärker und prächtiger sein, als jene zuvor, um das zahaliranische Sternenreich gegen die neuen Feinde von außen verteidigen zu können und seine eigene Macht im Volk zu festigen. Um die Verluste der vergangenen Kriege auszugleichen, hob er die Regel des Erstgeborenen auf und rekrutierte erstmals in der Geschichte der Zahaliraner auch ältere Krieger, die sich durch besondere Wildheit in der Schlacht hervorgetan hatten, in die Reihen der Rakshasa.
Garrodrod der Kriegspriester, der lange Zeit geheime Studien über die Yuuzhan Vong betrieben hatte, nahm sich der Rekruten an und wandelte in dunklen Ritualen ihre Gestalt, bis sie zu furchterregenden Bestien geworden waren. Noch größer und kräftiger als ihre ohnehin schon übermenschlichen Artgenossen, sind die Rakshasa nun schier unaufhaltsame Kampfmaschinen, die selbst unbewaffnet im Nahkampf den meisten Spezies wohl weit überlegen sind.
Während sie sich durch das unnatürliche Wachstum hervorstehender, hauerartiger Reiß- oder Stoßzähne, langer, dolchartiger Klauen an den Fingern, oder gar geradezu dämonischer Hörner einer von dem anderen unterscheiden, ist ihnen allen ein besonderes Merkmal gleich. Der Kriegspriester gab ihnen nämlich allen ein weiteres, voll funktionsfähiges Armpaar, mit dem sie doppelt so viele Waffen tragen, klettern und kämpfen, oder einfach nur als wilde Berserker in den Reihen der Gegner wüten können.
So flößt allein ihre groteske Erscheinung selbst einem gestandenen Soldaten auf dem Schlachtfeld Furcht und Schrecken ein und zerschlägt die Moral des Feindes, noch ehe die Rakshasa angreifen können.
Kampftaktiken
Im Kampf setzen Rakshasas angesichts ihrer körperlichen Überlegenheit vor allem auf den Nahkampf, sind jedoch auch im Umgang mit allen gängigen Fernkampfwaffen des zahaliranischen Militärs geschult.
Sie verfügen über enorme Muskelkraft, die sie zu beeindruckenden Sprüngen befähigen, wodurch sie auch mittlere Distanzen rasch zurücklegen können und dabei oft ohne Rücksicht auf eigene Verluste in die Deckung der Feinde springen. Um ihre Agilität auf dem Schlachtfeld dabei nicht allzu sehr einzuschränken, tragen die Rakshasa für gewöhnlich nur die leichte Zeremonienrüstung der Kaisergarde, gleichen dies aber durch die natürliche Widerstandskraft der zahaliranischen Physiologie gut aus. Im Kampfrausch gelten sie als besonders zäh und können oft nur mit schwerem Gerät aufgehalten werden.
Bisher gelang es keinem Außenstehenden, einen Rakshsa lebendig gefangen zu nehmen, da sie die Inkarnation des zahaliranischen Ehrgefühls bilden, dürfte dieses Unterfangen auch in Zukunft ein aussichtsloses sein. Mehr noch als jeder andere Zahaliraner suchen die Rakshasa den Tod in der Schlacht, da alles andere eine schlimme Schande für ihren ganzen Clan wäre, und den Kaiser selbst zum Beispiel im Falle eines Verhörs in Gefahr bringen könnte. Es ist sogar davon auszugehen, dass sie über eine Art implantierten Selbstmordmechanismus, wie etwa schnell wirkende Giftkapseln in einem ausgehöhlten Zahn, verfügen, um selbst in ausweglosen Situationen den Freitod der Schmach der Gefangenschaft vorzuziehen.
Außerdem scheinen das harte Training und die finsteren Kräfte der Yuuzhan Vong, die in ihren Körpern gewirkt hat, auch Spuren im natürlichen Gefüge der Macht hinterlassen zu haben, denn die Rakshasa zeigen sich selbst gegen die mentalen Fähigkeiten von Machtnutzern erstaunlich widerstandsfähig.
Quellen
- SW-Empire.de
- Bild: Heroes of Might and Magic
- Autor: Hailfire i.A.d.OkdSt.