Tara Bell

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Tara Bell
Rasse:
  • Mensch
Geburtsdatum:
  • 100305 v.E.
Geschlecht:
  • weiblich
Heimatplanet:
Augenfarbe:
  • blau
Haarfarbe:
  • schwarz / blondiert
Größe:
  • 1,74 m
Gewicht:
  • 58 kg
Eltern:
  • Garven Bell (*ZI 200233 v.E.)

Kolonist und Ingenieur der bakuranischen Verwaltung

  • Shira Bell geb. Charny (*ZI 091230 v.E.)

Ärztin im Bakura Central Hospital in Salis D‘aar

Geschwister:
  • Danni Bell (*ZI 220602 n.E.)

Lehrerin an der Thanas Elementary School in Salis D‘aar

Familienstatus:
  • ledig
Kinder:
  • keine
Online Akte:
Akte abrufen:


Lebenslauf

Geboren in Schnee und Eis

Tara Bell erblickte das Licht der Welt zu Zeitindex 100305 v.E. auf dem Planeten Bakura-6, einer Kolonie der Hauptwelt des Bakura Systems. Taras Eltern waren bereits fünf Jahre zuvor als junge Kolonisten von ihrer Heimatwelt Bakura in die kleine Kolonie auf dem Eisplaneten aufgebrochen, um bei Aufbau und der Erschließung einer neuen Rohstoffquelle zu helfen. Die treibende Kraft hinter dem ungewöhnlichen Umzug auf eine derart lebensfeindliche und größtenteils noch unerschlossene Welt war Garven Bell. Als Ingenieur war Taras Vater bereits kurz nach seinem Abschluss Mitarbeiter der planetaren Regierung auf Bakura geworden. Die Kolonisierung des von Eis und Schnee bedeckten Planeten Bakura-6 war seit langer Zeit ein Ziel der Regierung, da unter der Oberfläche dieser Welt reiche Rohstoffvorkommen vermutet wurden. Wirklich voran kam das Projekt jedoch erst ab dem Jahr 10 v.E., nachdem die Machthaber auf Bakura bewusst immer mehr technisches Personal in die Kolonie versetzten - darunter auch Garven Bell, der voller Begeisterung für seine neue Aufgabe war.

Taras Mutter, Shira Bell, welche noch nicht lange mit Garven verheiratet war und eigentlich mitten in einem Medizinstudium steckte, folgte ihrem Mann mit gemischten Gefühlen. Ihre Fähigkeiten als Sanitäterin wurden innerhalb der Kolonie dringend benötigt und so bildeten Shira und Garven das ideale Kolonistenpärchen. Shira hatte sich zwar immer eine Familie gewünscht, aber einem Kind das Leben auf einer Welt wie Bakura-6 zu schenken, schien für sie mehr als nur abwegig. Die Bells fühlten sich zwar bald wohl in ihrer behaglichen Behausung, umgeben von kaltem Schnee und dem schroffen Gelände des Planeten, aber die harte Arbeit als Pioniere ließ keine Zeit für eine Familiengründung.

Mitte des Jahres 6 v.E. empfing Shira jedoch ein kleines Wunder, wie sie es später immer wieder nennen sollte. Auf einem Planeten, der weder Sommer noch Winter kannte, war sie schwanger geworden, ohne es selbst wirklich zu wollen. Auch wenn ihr Mann sich seit diesem Tag stets Sorgen über die Zukunft zu machen schien, wurde Tara schnell zu einem Wunschkind ihrer Eltern. Garven war sogar bereit seinen Beruf hinzuschmeißen und wieder zurück auf die terrestrische Welt Bakura zu ziehen, jedoch entschied sich das Paar schlussendlich dagegen. In den wenigen Jahren auf Bakura-6 hatten die Bells angefangen den Planeten als ihre neue Heimat anzusehen und wollte ihre vielen Freunde unter den Kolonisten nicht im Stich lassen.

Als Tara geboren wurde, hatten die Familie mit Hilfe eben diesen Freunden eine Behausung gebaut, die einem Kind allen notwendigen Luxus bieten würde. Inmitten einer weißen Wüste sollte das Mädchen in der kolonialen Siedlung aufwachsen, welche ihre Eltern selbst mit aufgebaut hatten. Garven und Shira kümmerten sich intensiv um Tara, doch das Neugeborene wurde auch immer wieder in die Obhut von Freunden gegeben. Auch wenn das junge Mädchen bereits früh eine gewisse Begeisterung für den Beruf ihres Vaters entwickelte, gab es doch immer wieder Neues zu entdecken bei ihren Aufpassern. Thermoanzüge und die fellartige Winterkleidung der Kolonisten entwickelten sich schnell nicht nur zu einem Alltagsgegenstand für Tara, sondern sollten auch noch in späteren Jahren zu ihrer Lieblingskleidung zählen.

Imperiale Herrschaft, Ssi-Ruuk und Flucht

Als das Imperium im Jahr 4 v.E. die Kontrolle über Bakura übernahm, spürten die Kolonisten am Rand des Systems zunächst wenig davon. Das Imperium übernahm auch die Kontrolle über die Kolonie und entsandte kurzzeitig eine kleine Besatzungsmacht und Beamten. Ihre Eltern spürten hingegen nur wenig davon, dass die Arbeit auf Bakura-6 ab diesem Tag härter und belastender wurde. Die Besatzung hielt jedoch nur vier Jahre an und mit dem Abzug der Soldaten vom Eisplaneten sollte auch das Ende der Kolonie selbst besiegelt sein.

Es glich vielmehr einer Flucht als sich die imperialen Truppen zusammen mit den Kolonisten in den Tagen der Schlacht um Endor nach Bakura zurückzogen und dort Schutz suchten vor dem Angriff einer Flotte der Ssi-Ruuk. Für Tara war die Invasion der Echsenwesen und der damit zusammenhängende Abschied wohl eines der prägendsten Ereignisse ihrer Kindheit. Die harten Umweltbedingungen und das fast schon abenteuerliche Leben der Kolonisten auf Bakura-6 hatten ihren Charakter zwar für die Zukunft geprägt, aber auch die plötzliche Flucht veränderte ihr Wesen. Das offene, lebensfrohe und fröhliche Mädchen musste feststellen, wie wichtig es war auch stark zu sein. Die Kolonie und damit ihre Heimat war von den Ssi-Ruuk komplett vernichtet worden und so aufregend und neu Bakura nach ihrer Ankunft wirkte, so war es zu diesem Zeitpunkt doch im Kriegszustand und in Vorbereitung für die Schlacht. Tara verstand zwar nicht die Hintergründe, aber sie bemerkte die Ernsthaftigkeit der Lage und in welcher Gefahr sie alle schwebten. Die fröhlichen Tage schienen vorüber.

Alles was danach geschah, ist bekanntlich Geschichte. Das Auftauchen einer Flotte der Allianz unter dem Kommando von Luke Skywalker und der anschließende historische Handschlag des Imperiums mit der verhassten Rebellion rettete der Bevölkerung Bakuras wahrscheinlich das Leben. Die Konflikte zwischen den Erzfeinden traten aber kurz nach dem Sieg über die Ssi-Ruuk wieder offen zu Tage und bereits wenig später befreite die Allianz Bakura von seinen imperialen Besatzern. Die Familie Bell begann hingegen ein neues Leben auf ihrer eigentlichen Heimatwelt und auch wenn Tara immer wieder danach fragte, wann sie denn nachhause zurückkehrten, gewöhnte sie sich schnell in der Hauptstadt des Planeten ein. Während ihr Vater seine Arbeit als Ingenieur für die neue Regierung des Planeten wieder aufnahm und ihre Mutter eine Anstellung in einem Krankenhaus bekam, besuchte Tara zum ersten Mal in ihrem Leben eine offizielle Schule.

Bakura und die Neue Republik

Während sich das Leben auf Bakura merklich und fast täglich zu verändern schien, lernte Tara schnell diese neuen Impulse zu lieben. Bakura war nicht nur eines der Gründungsmitglieder der Neuen Republik, sondern erlebte zum damaligen Zeitpunkt ein ungeahntes Wirtschaftswachstum und das erneute aufblühen seiner Traditionen und Kultur nach vier Jahren imperialer Unterdrückung. In den folgenden zehn Jahren ließ sich die heranwachsende Frau immer stärker von dieser neuen Welt mitreißen. Tara war zwar stets eine gute Schülerin und zeigte auch an immer höheren Schulen, dass sie Talent und Intelligenz besaß, aber was sie eigentlich suchte, war die Aufregung und das Abenteuer. Salis D‘aar, die Hauptstadt Bakuras, war für einen Teenager wie Tara ein verlockendes Pflaster und auch wenn ihre Eltern sie lange Zeit zu bremsen versuchen, war sie bald nicht mehr zu halten. Sie zeigte von ihren Freunden zwar immer das größte Verantwortungsbewusstsein, ließ sich aber auch gern mitreißen.

In der Schule und unter ihren Freunden war sie nicht nur aufgrund ihrer frechen und manchmal knallharten, aber trotzdem offenen Art beliebt, sondern spätestens mit 16 oder 17 unter den Jungs auch aufgrund ihrer Schönheit. Tara selbst kümmerte das damals noch wenig, auch wenn sie zu dieser Zeit ihren ersten festen Freund hatte. Ihr Interesse galt viel mehr den aufregenden Seiten ihrer Heimat und keinen festen Bindungen. Sie ging auf Partys, Konzerte, nahm an Demonstrationen teil, machte Ausflüge in die teilweise ungezähmte Natur weit entfernt von der Hauptstadt. Sie schlich sich sogar an Bord von Transportshuttles, um das All auf einer der Werften und Vergnügungsstationen im Orbit von Bakura zu genießen. Gelegentlich brachten sie derartige Aktionen zwar auch in Konflikt mit den Behörden, aber mehr als von der Polizei zuhause abgesetzt zu werden, hatte sie nie zu befürchten. Da bei ihren Streifzügen nie jemand oder etwas zu Schaden kam und Tara ihre Grenzen kannte, waren die Strafen ihrer Eltern ebenso milde.

Zudem gab sie ihren Eltern immer wieder die Chance stolz auf ihr Mädchen sein zu können. Tara war an der Schule einem Schwimmclub beigetreten und verfolgte diese Sportart und andere mit immer größerer Leidenschaft und auch Erfolg. Neben den herausragenden Siegen in Schwimmturnieren, gewann die junge Frau jedoch auch Medaillen im traditionellen Schwertkampf und offenbarte dabei bereits früh ihre kämpferische Natur. Neben ihrer Vorliebe für Literatur und ihre allgemeine akademische Begabung schien sie aber keinerlei Talent für Musik zu haben. Den Klavierunterricht, zu welchem ihre Eltern sie geschickt hatten, besuchte sie bereits nach wenigen Sitzungen nicht weiter und beschränkte sich lieber nur noch auf das Hören von Musik.

Doch auch Bakura selbst schien wie Tara nie wirklich zur Ruhe zu kommen. Nach der Besetzung der Raumdocks des Planeten durch die Hapaner im Jahr 9 n.E., welche zum damaligen Zeitpunkt mit der Neuen Republik verbündet waren, kehrte das Imperium nach Bakura zurück. Nach über zweit Monaten des Kampfes zerschlugen sie die hapanischen Kräfte im All und die Verteidigungstruppen der Republik auf dem Planeten selbst und eroberten Bakura so zurück. Tara und ihre Familie mussten in diesen Kriegsmonaten mehr als nur einmal um ihr Leben fürchten und verließen zum Höhepunkt des Konfliktes die Hauptstadt, um kurzzeitig aufs Land zu ziehen. Nachdem Bakura wieder unter der Herrschaft des Imperiums stand, kehrte die mittlerweile vierköpfige Familie jedoch wieder zurück.

Da Politik im Allgemeinen nie ein großes Thema bei den Bells war, auch wenn ihre Eltern das Imperium nie sonderlich freundlich umschrieben hatten, kehrte man schnell wieder zum Alltag zurück. Der neue Gouverneur des Planeten stellte die Ordnung wieder her und Taras Eltern kehrten in ihre Berufe zurück. Im Jahr 13 n.E. schloss Tara die Schule ab und die junge Frau stand mit ihren 18 Jahren dem Imperium relativ offen gegenüber und lernte in den kommenden Jahren nach fast zehn Jahren republikanischer Politik jetzt die imperiale Ordnung kennen.

Studium und Streitkräfte

Tara begann kurze Zeit später auf Bakura ihr Studium. Die junge Frau entschied sich für Sprach- und Kulturwissenschaften und zeigte dabei eine besondere Begeisterung für das Leben fremder Zivilisationen. Ansonsten zeigte sie die meiste Zeit mehr Interesse an ihrem Nebenjob als am eigentlichen Studium und erlangte dafür auf Bakura sogar eine relativ begrenzte Berühmtheit. Als Partyplanerin und Animateurin hatte sie sich nach der Schule zusammen mit Studienfreunden ein kleines Unternehmen aufgebaut und organisierte jetzt besonders für die junge Studentenschaft der Hauptstadt manchmal sogar wöchentlich mehrere Feiern. Sie entwickelte dabei ein Talent im Umgang mit den imperialen Behörden und konnte mit ihrer koketten Art den Hals des kleinen Unternehmens mehr als einmal aus der Schlinge der Bürokratie ziehen.

Während dieser wilden Studentenjahre von 13 bis 16 nach Endor ließ Tara ihr Studium zwar immer wieder schleifen, aber konnte schlussendlich zwischen vielen schlaflosen Partynächten zumindest einen ersten Abschluss erreichen. Ihre Eltern waren zwar nicht immer begeistert vom teilweise ausschweifenden Leben ihrer Tochter, doch da Tara ihr eigentliches Ziel nie ganz aus den Augen verlor und auch weiterhin sportliches Engagement zeigt, schienen sie trotzdem stolz auf die Studentin. Nach dem Abschluss ihres Grundstudiums hatte Tara aber vorerst die Lust am akademischen Leben der Universität verloren. Das Berufsleben oder sogar ein Bürojob schien ihr aber noch eintöniger zu sein.

Sie vermisste zwar nicht unbedingt die langen Partynächte ihrer Studienzeit, aber doch die Aufregung und den Nervenkitzel, welchen diese ihr teilweise gegeben hatten. Mit 21 Jahren wollte sie zwar nicht mehr dazu zurückkehren, da ihr das Nachtleben von Bakura auch nicht mehr dasselbe zu geben schien, wie mit 18, aber trotzdem hielt sie es nach ihrem Geburtstag nicht länger in ihrem „normalen“ Leben aus. Ihr Weg führte sie dabei fast schon direkt in das nächste imperiale Rekrutierungsbüro. Das Militär suchte nach dem Krieg gegen die Yuuzhan Vong händeringend nach neuen Rekruten und lockte mit dem Risiko und den Versprechungen nach dem Sprengen neuer Grenzen, welche Tara gesucht hatte.

Sie schreib sich zu ZI 010416 n.E. an der imperialen Akademie ein und beendete einige Monate später ihre Grundausbildung. Das harte Training und die militärische Disziplin dieser Zeit waren für Tara zwar neu, aber sie genoss den Wettbewerb und versuchte stets eine starke Frau in der männerdominierten Welt der Streitkräfte zu sein. Nicht allzu selten wusste sie jedoch auch ihre weiblichen Reize gezielt einzusetzen, obwohl sie ihr Äußeres bewusst nach ihrer Rekrutierung verändert hatte. Aus der Partylöwin mit der blonden Mähne war die schwarzhaarige Kriegerin geworden. Ihren eigentlichen Militärdienst trat sie im Anschluss an ihre Ausbildung als Sicherheitsoffizier an Bord des ISD III Predator an. Tara kehrt jedoch auch immer wieder in ihre Heimat zurück und stattet insbesondere auch den teilweise wiederaufgebauten Kolonien auf Bakura-6 regelmäßige Besuche ab.

Kriegsdienst und militärischer Alltag

Obwohl die Nachwehen des Yuuzhan Vong Krieges zum Zeitpunkt ihres Dienstantritts bereits der Vergangenheit angehörten und die ganze Galaxis sich eine Zeit des Friedens erhofft hatte, konnte Tara als frischgebackene Crewman schnell Fronterfahrung sammeln. Als Sicherheitsoffizierin an Bord des Schlachtschiffs Predator landete sie mitten im aufbrandenden Konflikt zwischen den Yevethanern und dem Imperium. Was anfangs nach einem Routineeinsatz im langjährigen Besatzungsgebiet des Koornacht-Clusters aussah, entwickelte sich bald zu einem ausgewachsenen Krieg, in welchem Tara nur wenig Zeit blieb sich wirklich an ihre neue Umgebung zu gewöhnen. Schnell musste sie verstehen lernen, dass Begriffe wie Kameradschaft und Zusammenhalt nicht mehr länger nur leere Phrasen aus der Grundausbildung waren, sondern die Verlässlichkeit der Person neben ihr einer Lebensversicherung glich. Ein Umstand, der für sie immer wieder aufs Neue für Schwierigkeiten sorgte, da ihr starkes Selbstbewusstsein und ihr überaus großer eigener Wille immer wieder für Reibereien und Streitigkeiten sorgten.

Dieser Umstand sorgte aber zumindest dafür, dass das Bordleben auf einem Kriegsschiff nie langweilig für sie wurde und sie sich in der Wartezeit zwischen den Einsätzen nicht allzu sehr nach ihrer Heimat oder dem Trubel auf einer Welt wie Coruscant sehnte. Gleichwohl ließ die Lage, in welcher sich die Predator und damit anscheinend auch der ganze Sektor befand, ohnehin wenig Zeit für Urlaub oder einen kleinen Trip nach Hause. Die Krisen- und Kriegssituation im Raum um Yevetha forderte genug von Tara und lehrte sie in kurzer Zeit, was es wirklich bedeutete als Soldat dem Imperium zu dienen. Blutige Gefechte zur Verteidigung des Schiffes gehörten ebenso dazu, wie verdeckte Einsätze hinter den feindlichen Linien in der Konfliktregion. Während die Brutalität und Grausamkeit dieser neuen Umwelt erst erschreckend auf sie wirkte, lernte Tara relativ zügig sich an die neue Situation anzupassen und fand zumindest an Teilen ihrer Arbeit immer mehr gefallen.

Dabei waren es nicht die Kampfeinsätze mit dem Blaster in der Hand und der Vibroklinge an der Kehle des Gegners, sondern die subtile Kriegsführung im Schatten der eigentlichen Gefechte und die akribische Vorbereitung der eigentlichen Kämpfe, welche ihr Interesse geweckt hatten. Informationsgewinnung, Verhöre, Aufklärung und verdeckte Operationen, also das Spiel mit dem Feuer bei dem man aus dem Hinterhalt kämpfen musste oder gar mitten unter dem Gegner wandeln konnte ohne auf den ersten Blick das zu sein, was man wirklich ist, waren schnell der eigentliche Kitzel in ihrem Beruf, nach welchem sie suchte. Oftmals kamen derartige Herausforderungen jedoch zu kurz auf dem Posten eines einfachen Sicherheitsoffiziers, welchen sie nun einmal bekleidete.

Ein glücklicher Zufall sollte jedoch bald zu einem eher ungewöhnlichen Karrierewechsel führen. Ein Mitarbeiter des imperialen Geheimdienstes war auf Tara aufmerksam geworden, da er potenzielle Schläferagenten suchte. Tara war auf einem Planeten der jungen Republik aufgewachsen und kannte die Verhaltensweisen und das Leben unter der Verwaltung der ehemaligen Rebellen. Beinahe kam dieses neue Jobangebot für Tara jedoch zu spät, wurde sie doch bei einem ihrer Einsätze von den Yevethanern gefangen genommen. Die unsicheren Tage und Wochen in der Gefangenschaft, die möglicherweise nie oder erst mit ihrem Tod enden würde, ließen sie zwar daran zweifeln, ob sie sich in Zukunft überhaupt noch länger derartigen Gefahren aussetzen wollte. Der Rausch während und nach ihrer Befreiung aus den Kerkern Yevethas überzeugten Tara jedoch erneut von der Richtigkeit ihres neuen Lebenswegs im Dienst des Imperiums.

Kurz nach dem Abzug der Predator aus dem Koornacht Cluster zu ZI: 020517 n.E. zog sie sich daher, zumindest offiziell aus dem aktiven Militärdienst zurück, um einer neuen Institution zu dienen.

Offizielle und inoffizielle Tätigkeiten

Nach ihrem Rückzug aus dem aktiven Dienst in den Streitkräften des Imperiums, trennten sich die Wege von Tara Bell und dem Militär des Imperators nie vollständig. Kurz nach ihrer Versetzung in Reserve begann für Tara eine neue Ausbildung in den militärischen Einrichtungen des Imperiums auf Coruscant. Ihr neu gewecktes Interesse an militärischer Informationsgewinnung, nachrichtendienstlicher Arbeit und Aufklärung versuchte sie schnell in neuen Lernwillen und den Versuch einer neuen Karriere umzusetzen.

Ihre Erfahrung als aktive Soldatin, ihr ungebrochener Ehrgeiz und ihre Vergangenheit sorgten dabei für ein schnelles Vorankommen während ihrer diversen Ausbildungen in den Schulungszentren des Imperiums auf Coruscant. Ihre guten Ergebnisse und Abschlüsse in den theoretischen und praktischen Methoden der militärischen Aufklärung führten bald darauf zu ihrem ersten Auftrag. Sie hatte die wechselvolle Geschichte Bakuras unter der Herrschaft des Imperiums und der Allianz bereits von Kindesbeinen an erlebt und war damit mit beiden Systemen und Ideologien vertraut. Sie sprach mehrere Sprachen, unter anderem Mon Calamari, die Amtssprache auf einem der wichtigsten Planeten der Republik. Darüber hinaus war sie jedoch auch imperiale Soldatin gewesen und hatte die Schrecken des Krieges über Yevetha erlebt, womit sie einen glaubwürdigen Grund hatte, dem Imperium nicht länger freundlich gegenüber zu stehen.

Taras Anwerbung als informelle und inoffizielle Mitarbeiterin des militärischen Nachrichtendienstes des Imperiums war natürlich weder Freunden noch Familie bekannt. Dabei war für sie jedoch von Anfang an klar, dass es nicht um das klassische Dasein einer Agentin des Geheimdienstes, sondern um reine Aufklärungsarbeit zur politischen und militärischen Lage in der Dritten Republik ging. Tara selbst verstand es daher mehr als praktische Übung und Ausbildung, als man ihr Vorschlug unter Vorspieglung falscher Tatsachen in die Dritte Republik zu reisen, um dort ein neues Leben zu beginnen und inoffiziell für das Imperium die Stimmung innerhalb der Republik auszukundschaften und Informationen zu sammeln. Wahrscheinlich war das Angebot zwar mehr der angespannten Situation zwischen Imperium und Republik als Taras Fähigkeiten geschuldet, aber das war der jungen Frau eigentlich auch egal. Zusammen mit dutzenden anderen, bisher imperialen Bürgern reiste Tara daher noch im Herbst des Jahres 17 n.E. in das Gebiet der Dritten Republik und ließ sich dort nach der Klärung ihrer Beweggründe und Vergangenheit offiziell wieder einbürgern.

Es dauerte fast bis zum Ende des Jahres, bis Tara wirklich Fuß fassen konnte und auf Mon Calamari eine Anstellung und einen dauerhaften Aufenthaltsort finden konnte. Als Mitarbeiterin eines namhaften Politikers hatte sie zwar keinen Zugang zu empfindlichen oder gar geheimen Informationen, lebte und arbeitete jedoch am Puls des politischen und militärischen Zentrums der Republik auf Mon Calamari. Ihre regelmäßigen Berichte nach Coruscant waren daher wahrscheinlich weder kriegswichtig noch bedeutend für die politische Entwicklung der kommenden Monate, ermöglichten aber zumindest einen detaillierten Blick in die alltäglichen Vorgänge in der Höhle des Löwen und boten Tara selbst die Möglichkeit unzählige neue Erfahrungen zu sammeln. Obwohl sie nie besondere politische Ambitionen oder bestimmte Vorstellungen gehabt hatte, bedeutete ihr die inoffizielle Arbeit für das Imperium gegen einen Erzfeind des Reiches doch viel. Zudem verbesserte sie dadurch weiter ihren Umgang mit Computersystemen und insbesondere ihre Fähigkeiten sich dadurch möglichst unauffällig und ohne Spure zu hinterlassen mit Informationen zu versorgen oder diese weiterzugeben.

Als zum Jahreswechsel hin der Krieg zwischen Imperium und Republik offiziell ausbrach, änderte sich für Tara zuerst nicht viel. Zwar stieg die Bedeutung militärischer Informationen immens an, aber sie kam nur selten an wirklich bedeutende Daten über Truppenbewegungen oder neue Rüstungsprogramme der Regierung auf Mon Calamari. So wie ihr erging es dabei aber wohl vielen inoffiziellen Agenten, welche nur für eine oberflächliche Sondierung der Lage in die Dritte Republik entsandt worden waren. In Kriegszeiten übernahmen jetzt wieder verstärkt die tatsächlichen Agenten des Geheimdienstes die kniffligen Aufgaben im Hinterland des Feindes und da die Republik sich wieder verstärkt abschottete war der Nutzen von Personen wie Tara Bell nicht länger groß. Bereits zu ZI: 100318 n.E. wurde sie daher vom militärischen Nachrichtendienst von ihren Aufgaben abgezogen und kehrte fünf Tage später über den Umweg einiger neutraler Welten nach Coruscant in den Schoß des Imperiums zurück.

Rückkehr in den aktiven Militärdienst

Nach einer kurzen Erholungsphase, welche sie unter anderem auf Bakura und ihrer ursprünglichen Heimat Bakura 6 verbrachte, entschied sich Tara mit ihren neuen Fähigkeiten und ihrer alten Erfahrungen wieder in den Militärdienst zurückzukehren. Als Corporal wieder in den Dienst gestellt, wurde sie noch im Frühjahr 18 n.E. zur imperialen Armee versetzt und mit einer der unzähligen Divisionen des Imperators an die Front geschickt. Ihr Selbstbewusstsein und ihre Entschlossenheit waren dabei weiterhin ungebrochen, auch wenn es gegen einen Feind ging unter dem sie über ein halbes Jahr lang gelebt hatte. Diese Charaktereigenschaften traten nicht nur in ihrem Auftreten zu Tage, sondern auch in ihrem Erscheinungsbild, denn mittlerweile trugt sie ihre Haare wieder lang, wenn auch weiterhin schwarz gefärbt und war körperlich trainierter als bei ihrem ersten Eintritt in die Streitkräfte.

Etwa ein Jahr lang diente Tara unter anderem als Computerspezialistin bei den Bodentruppen. Als Teil der Eagleknights nahm sie an kleinen Scharmützeln und größeren Gefechten teil. Sie hatte aus militärischer Sicht nie eine bestimmte Präferenz gehabt, ob sie nun bei der Navy oder der Army diente. Schlussendlich war sie als Sicherheitssoldatin ausgebildet worden und konnte einen großen Teil ihrer Erfahrungen von Bord eines Schiffes auch auf den Oberflächenkampf anwenden.

Eine Verletzung zwang die junge Soldatin jedoch zu einer Zwangspause. Als eines der Landefahrzeuge der Division abgeschossen wurde, zog sich Tara neben mehreren Knochenbrüchen auch schwere innere Verletzungen zu. Sie hatte den Aufprall nur knapp überlebt und verbrachte im Anschluss trotz unzähliger Baktabehandlungen mehrere Monate in einem Krankenhaus auf Coruscant.

Zu dieser Zeit griff der Krieg gegen die Republik auch nach ihrer Heimat Bakura. Der Planet wurde zwar nicht von den Streitkräften der ehemaligen Allianz angegriffen, jedoch kam es zu blutigen Aufständen. Um einer zwangsweisen Entfernung aus dem Dienst, wegen eventuell zweifelhafter Loyalität zu entgehen, ließ sich Tara erneut in die Reserve versetzen. Dieses Mal jedoch um sich tatsächlich ins Privatleben zurückzuziehen.

Alte Pfade, neue Wege

Nachdem sie ihre Familie aus der Schussbahn gebracht hatte und ihre Eltern nach Byss ausgewandert waren, entscheid sich Tara dazu es nochmal mit dem Leben einer Akademikerin zu versuchen. Nachdem sie auf Bakura nur das Grundstudium abgeschlossen hatte und ihr der Weg in die Heimat erst einmal verschlossen blieb, schreib sie sich mit 25 Jahren für eine Fortsetzung ihres Studiums an der Universität von Bar'leth ein.

Der Schwerpunkt blieb dabei unverändert und Tara konnte neben ihrem Interesse für fremde Kulturen und Völker auch ihre sprachlichen Fertigkeiten weiter ausbauen. Nachdem sie die Sprache der Chiss in ihrem Grundstudium nur ansatzweise kennengelernt hatte, stürzte sie sich jetzt voll und ganz auf das Erlernen von Cheunh. Die Sprache der blauhäutigen Wesen von Csilla hatte es Tara unter anderem deswegen angetan, weil sie eine gewisse Verbundenheit zu deren eisiger Heimat verspürte. Zumindest bildete sie sich ein, dass sie die Mentalität der fremden Humanoiden besser verstehen könnte, weil sie ebenfalls auf einer Eiswelt geboren und aufgewachsen war. Cheunh zu verstehe, war dabei bald kein Problem mehr für sie, jedoch beherrscht sie die Aussprache dieser äußerst komplexen Sprache bis heute nur rudimentär. Niemand könnte jemals überhören, welch holperigen Dialekt sie in die teils unaussprechlichen Worte der Chiss mischt.

Daneben unternahm Tara unzählige Studienreisen. Die Universität von Bar'leth war spezialisiert auf die Lehre und Erforschung fremder Kulturen in der Gegenwart und der Vergangenheit. Archäologen und Historiker aus der ganzen Galaxis unterrichteten an der Akademie, aber starteten von hier aus auch immer wieder mit ihren Studenten an exotische Orte mit alten Tempeln und Inschriften. Mit ihren Sprachkenntnissen ausgestattet, konnte sich Tara immer mal wieder einer dieser Expeditionen anschließen und so zumindest ein wenig wieder den Kitzel des Abenteuers spüren.

Erst nach über drei Jahren beendete Tara ihr Studium und beherrschte mittlerweile neben ihrer Muttersprache drei weitere Sprachen fließend, sowie zwei weitere zumindest in ihren Grundzügen. Mit ihrem Abschluss endete für Tara jedoch auch wieder eine Zeit der Ziele und Herausforderungen. Während der imperiale Bürgerkrieg und alle militärischen Operationen an Bar'leth quasi unbeschadet vorbeigezogen waren, hatte auch Tara fast ihre militärische Vergangenheit vergessen. Die Erinnerungen an die Brutalität des Schlachtfelds und die Adrenalinschübe eines Gefechts waren nach und nach langsam fast verflogen.

Frieden schaffen ohne Waffen?

Nachdem sie fast drei Jahre lang das Wesen, die Kultur und die Sprache der Chiss studiert hatte, aber nie auch nur einen Fuß in das Reich der blauhäutigen Wesen gesetzt hatte, war für Tara schnell eine neues Ziel ausgemacht. Während das Neo-Imperium in die Galaxis einfiel und sogar bis Coruscant vordrang, hatte sich die Lage rund um Csilla jedoch dramatisch verändert. Die Konflikte im und um das Einflussgebiet der Chiss hatten nicht nur zu einem erkalten der Freundschaft mit dem Imperium geführt, sondern die Abschottung des gesamten Reichs der Chiss nach sich gezogen. Für Fremde war es im Jahr 24 n.E. quasi unmöglich geworden diesen Sektor der Galaxis zu besuchen, schon gar nicht, wenn man quasi nur Tourist war.

Tara hatte sich aber bisher nur selten von irgendetwas in ihrem Leben abhalten lassen, was sie einmal ins Auge gefasst hatte. Ihre fremdsprachlichen Fähigkeiten ebneten ihr dabei zügig einen Weg zur Lösung ihres Problems. Sie bewarb sich nach ihrem Studium für eine Stelle im diplomatischen Korps des Imperiums und wurde bereits kurze Zeit später als Übersetzerin und Dolmetscherin eingestellt. Primär hatten ihre neuen Vorgesetzten dabei wohl kaum die imperiale Botschaft auf Csilla im Sinn, jedoch war es Tara schnell möglich die entsprechenden Hebel in Gang zu setzen, welche zu einer entsprechenden Versetzung führen sollten.

Breits Ende des Jahres 24 n.E. saß sie als Teil einer diplomatischen Delegation an Bord eines Shuttles auf dem Weg ins Herz des Reichs der Chiss. In den nächsten zwei Jahren arbeitete sie in der imperialen Botschaft vor Ort und lernte so nebenbei hautnah die Wesen kennen, über welche sie während ihres Studiums so viel gelesen hatte. Auch wenn sich für die meisten imperialen Diplomaten die Arbeit an diesem Ende der Galaxis als höchst frustrierend erwies, genoss Tara ihre Zeit. Immerhin war sie auch nicht in der Verantwortung die Chiss für das Imperium wieder aus ihrer Isolation zu holen und so eine zweite offensive Flanke gegen das Neo-Imperium zu eröffnen. Während derartige Probleme weit über ihre Gehaltsklasse standen, fand Tara aber langsam wieder Geschmack an den politischen und damit auch immer militärischen Feldzügen des Imperiums. Je höher der Frust der imperialen Diplomaten zu steigen schien, desto mehr wuchs auch in ihr der Wunsch wieder eine aktive Rolle zu spielen und mehr zu bewegen als Akten und diplomatische Empfänge.

Tara haderte lange mit der Entscheidung wieder in den Dienst des imperialen Militärs zurückzukehren, konnte sich aber auch nicht auf Dauer vorstellen in einer Botschaft zu versauern, egal wie sehr ihr das Leben auf Csilla auch gefiel. Die wahre Veränderung und auch die eigentliche Triebfeder des Imperiums lag auf dem Schlachtfeld und nur eine militärische Karriere versprach ein fruchtbarer Boden für Taras neu gewonnen Tatendrang zu sein. In diesem Sinne beantragte sie im Jahr 26 n.E. die Wiederaufnahme in den aktiven Dienst, absolvierte die Offiziersausbildung und färbte sich die Haare wieder so blond wie schon als Jugendliche.

Zurück zu den Wurzeln

Wenige Monate später kehrte Tara als Offizier in den Dienst der Navy zurück und wurde an Bord des DSD II Ensiferum versetzt. Unter dem Kommando von Admiral Hailfire konnte sie ihre neu gewonnen Führungsfähigkeiten schnell ausbauen und gewann nach den rudimentären Erfahrungen ihrer frühen Dienstjahre bald ein neues Verständnis für die taktischen und strategischen Begebenheiten an der Spitze eines Schlachtschiffs hinzu.

In den folgenden zwei Jahren konnte Tara das Vertrauen ihres Kommandanten gewinnen und stetig die Rangleiter des imperialen Militärs emporklettern. Mit ihrer Beförderung zum Captain wurde sie im Jahr 28 n.E. dann auch in den Posten des 1. Offiziers der Enisferum versetzt.

Schulische Laufbahn

  • 180301 n.E. – Einschulung in die Thanas Elementary School in Salis D‘aar
  • 171008 n.E. – Eintritt in das Crix Madine College in Salis D‘aar
  • 100913 n.E. – Beginn des Studiums an der Bakuran Planetary University in Salis D‘aar
    • Studienfach: Sprach- und Kulturwissenschaften
  • 010220 n.E. – Fortsetzung des Studiums an der Universität von Bar'leth
    • Studienfach: Sprach- und Kulturwissenschaften
  • 070923 n.E. – Beendigung des Studiums und Abschluss in Sprach- und Kulturwissenschaften

Sprachkenntnisse

  • Basic - Muttersprache
  • Cheunh - fließend in Schrift und Wort
  • High Galactic - Grundkenntnisse
  • Mon Calamari - fließend in Schrift und Wort
  • Paecean - fließend in Schrift und Wort
  • Huttisch - Grundkenntnisse