Die Shkaam

Alle hier enthaltenen Daten stammen aus den Archiven der Chiss. Alle Zeitangaben sind ohne Bestätigungen und basieren auf Vermutungen der Wissenschaftler. Die aufgelisteten Aufzeichnungen wurden aus Fragmenten und Verhören der Chiss mit den Shkaam ausgearbeitet

30 Jahre vor Endor, irgendwo in den Outer Rims:

Leise zischend füllte der Raum sich langsam mit Methan. Die ersten Schlafkammern öffneten sich. Droiden unterschiedlichster Art rasten hin und her, injizierten stabilisierende Medikamente und überprüften die Lebensfunktionen. Der Raum war groß, riesig, er erstreckte sich kilometerweit. Es war nur ein kleiner Ausschnitt aus dem Mutterschiff der Shkaam. Es lag still und unbeweglich in den Outer Rims, versteckt in einen großen Nebel, der von atomarer Strahlung verseucht war, aber das störte das Schiff nicht, es war abgesichert.

Der erste Shkaam verließ seine Schlafkanzel, er war ca. 2,30 m groß, vermutlich der größte unter ihnen. Seine Schulterbreite betrug 1,60 m, zwei knochenlose Beine die fürchterlich instabil aussehen, aber alles andere als das waren, trugen ihn langsam vorwärts. Seine Arme ebenfalls knochenlos, sahen aus als hätte er sich beim schlafen ein paar mal um sich selber gedreht und diese dabei verdreht, aber der Eindruck täuschte. Sein Kopf saß direkt auf dem Rumpf, es gab keinen Hals und der Kopf war annähernd halbmondförmig.

Er lief langsam durch die Halle auf einen Lift zu, getrieben von einem Gedanken, dem Gedanken den einen Auftrag zu erfüllen. Er betrat den Lift und blickt zurück in die Halle, überall erhoben sich weitere Shkaam.

15 Jahre vor Endor, irgendwo in den Outer Rims:

Der große Shkaam stand in der Zentrale, gekleidet in einen schweren Kampfanzug und erteilte Befehle. Sein Name war Skarr, Anführer der Shkaam.

Er blickte auf eine holografische Taktikanzeige. Die Flotte war in ein System eingefallen, der unbekannte Gegner schnell Niedergerungen. Dabei waren Millionen von Lebewesen gestorben, aber wen interessierte dass schon, Shkmoar jedenfalls nicht, er kannte keine Gefühle, weder er noch sein Volk kannten Gefühle, sie handelten rational.

„Beginnt mit der Umformung“.

Die Shkaam atmeten Wasserstoff. Sauerstoff war ihr Feind, so wie alle anderen ihre Feinde waren. Er würde sie genauso umbringen, wie ihr Feind es mit ihnen versuchen würde.

Natürlich bevorzugten Sie Welten mit Wasser, aber ihre Meister gaben ihnen die nötige Technologie und das Wissen darum, andere Welten umzuwandeln.

Sie bevorzugten eine höhere Schwerkraft, als humanoide Lebewesen 3 – 4 g mehr.

Im Moment rasten seine Gedanken, die Welten wurden soeben mit Sporen und Terraforminganlagen ausgestattet und in kürzester Zeit wären diese Planeten umgewandelt…zu einem Paradies für seine Rasse.

Aber auch das interessierte Ihn nicht. Sein Volk brauchte Platz und Ressourcen. Die Shkaam legen Eier und das sehr viele. Ein Weibchen legt bis zu 100 Eier im Jahr, d.h. es gab jede Menge Nachwuchs – die Soldaten der Zukunft, die Platz beanspruchten und wieder rum das nötigte sein Volk dazu mehr Schiffe zu bauen. Aber das störte ihm nicht, er hatte soeben ein kleines Reich errichtet und würde es solange ausbeuten bis es nichts mehr gab, was es auszubeuten galt, danach würden sie weiter ziehen. Dabei vergaß er jedoch nicht den einen Auftrag, ihr Kurs würde Sie unweigerlich zum Ziel führen.

Schlacht um Endor, Shkaam Cluster:

Skarr blickte er auf die Galaxiekarte. Vor zwei Tagen war eine Zeitschaltung ausgelöst worden und ein unbekannter Kurs erstreckte sich quer durch die Karte. Shkmoar wusste was dies bedeutete, ihre „Erschaffer“ führten sie weiter, er sollte den Weg beschreiten um sie aus ihrer Qual zu befreien, den Auftrag erfüllen. Aber noch war er nicht bereit.

Seine Flotte wütete in einen Cluster im äußeren Galaxiering, er würde den Cluster Shkaam nennen, sein Reich musste vergrößert werden. Er brauchte neue Welten und Ressourcen um weitere Schiffe für seinen Krieg zu bauen.

Die riesigen Werften produzierten im Monatstakt Schiffe aller Größenordnungen, es musste schneller gehen, viel schneller! Er würde warten und nichts überstürzen, nichts dürfte den einen Auftrag gefährden, nichts.

9 Jahre nach Endor, Shkaam Cluster (Gegenwart):

Die Shkaam waren bereit, ihre Flotte riesig, ihr Reich ebenso…allerdings ausgebeutet. Shkmoar war bereit den Weg zu gehen dem man ihm auferlegt hatte und das taten Sie bereits. Die riesige Raumarmada bewegte sich seit Tagen und stieß unaufhörlich auf dem Kern der Galaxie zu. Bisher hatten Sie jeden Widerstand gebrochen und jeden Sektor, jedes System, jede Welt in einem perfekt ausgeklügelten System ausgebeutet und die Rohstoffe zu ihren Kernwelten gesandt.

Doch der Schein trog, am vierten Tag kam alles anders als Gedacht. Eine unbekannte Rasse stellte sich ihnen in den Weg, sie waren stärker als erwartet, zäher als erwartet und rationaler als gedacht - ein Frontverlauf zeichnete sich ab.

Aus abgefangen Funksprüchen schloss der mächtige Krieger, das es sich bei dieser humanoiden Rasse um die Chiss handelten musste.

Ihm war es egal, er würde sie vernichteten, so wie es ihm für seinen Auftrag bestimmte war. Es war nur eine Frage der Zeit bis sie durchbrechen und das Reich der Sauerstofflebewesen plündern würden.

Zeit war alles was er brauchte…

Anmerkung: In den wenigen Verhören mit den Shkaam, gelang es uns nicht an andere Informationen zu kommen. Meine Vermutung ist, dass die Shkaam alle gemeinsam in einem großen Kollektivbewusstsein existieren oder zumindest von einer übergeordneten Lebensform gesteuert werden.

Sie träumen alle das selbe und denken alle das selbe. Sie scheinen keine Schmerzen zu kennen. In den letzten Wochen haben wir viele Daten über ihre Schiffe gesammelt und dabei festgestellt, dass die meisten ihrer Einheiten mit organischer Materie überzogen sind, welche unterschiedliche Fähigkeiten besitzen. Allerdings ist uns bisher das Mutterschiff der Shkaam nicht begegnet, vermutlich die Zentrale dieser Rasse. Die Zeitangaben wurden anhand von Aussagen durch die Gefangenen, festgelegt.

gez. Professor Doktor Ghrikan Miror, Leiter der taktischen Analyseabteilung der Chiss. Redhorse (04.10.07)

Allgemeine Informationen

Medizin gegen die Shkaam

Wissenschaftliche Abhandlung