GOLAN-ARMS-DF.9

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Die Golan Arms DF.9

Anti-Infanteriebatterie

Viele große Produktionsfirmen spezialisieren sich auf einen bestimmten Bereich. Manche entscheiden sich für die Herstellung von Sensoren, andere für die Konstruktion von Landflitzern, und wieder andere bauen riesige Großkampfschiffe, auf denen die Fabriken der ersten beiden mühelos untergebracht werden könn­ten. Auf diese Weise sparen sich die einzelnen Unternehmen die enorm hohen Kosten für immer neue Produk­tionsstraßen, da sie bereits vorhandene Droidenfließbänder mit einem Mini­mum an Aufwand ein weiteres Mal ein­setzen können, etwa um aus einem erfolgreichen Grunddesign unterschied­liche Varianten zu produzieren. Auch bei Golan Arms entschloss man sich schon frühzeitig dafür, aus­schließlich Waffen herzustellen. Die Geschäftsphilosophie des Unterneh­mens kann aber dennoch als einzigar­tig gelten, denn, anstatt sich auf eine besondere Marktnische wie etwa Blaster oder Raumschifflaser zu konzentrie­ren, widmete man sich dem gesamten Spektrum möglicher Zerstörungsmittel. So kann das Wachpersonal einer Golan-Ill-Planetenorbital-Verteidigungs-station also durchaus mit Golan-FCl-Flechettepistolen bewaffnet sein. Ein solches Konzept fordert natürlich Investitionen in viele unterschiedliche Produktionslinien, bietet aber hohe Sicherheiten bei Marktfluktuationen.

Starker Turm

Etwa in der Mitte der Produktpalette der Firma ist die bekannte Golan-Arms-; DF.9-Anti-Infanteriebatterie angesiedelt. Die DF.9, ein etwa vier Meter hoher, sich leicht verjüngender Turm von zwei­einhalb Metern Durchmesser an der Basis, trägt auf ihrer Spitze eine rotie­rende Lafette mit einem einzelnen Laserblaster. Da die Station bemannt werden muss, besteht die gesamte Kon­struktion aus robustem Durastahl und wird zusätzlich von schwachen Protonenschilden geschützt. Der Zugang für die dreiköpfige Crew - bestehend aus einem Kanonier, einem Zielerfassungsoperator und dem für die Überwa­chung und Feinregulierung des Integralgenerators zuständigen Techni­kers - erfolgt dabei über eine etwa mannsgroße Luke an der Vorderseite der Batterie. Beim Einsatz feuert die DF.9 einzel­ne Laserstöße mit einer Nachladezeit von etwa drei Sekunden ab. Die Strah­len treffen dabei präzise auf eine Ent­fernung von wenigen Zentimetern bis hin zur Maximalreichweite von 16 Kilo­metern. Allerdings verlieren sie über große Distanzen ein wenig an Wirkung, sodass die optimale Kampfentfernung bei etwa drei Kilometern liegt. Aufgrund einer genialen Konstruktion von Golan Arms verursacht der Einschlag des Laserstrahls bei den meisten anvisier­ten Materialien eine intensive sekundäre Strahlungsexplosion: Diese erstreckt sich über einen Bereich von etwa acht Metern um die Einschlagstelle herum und kann auch Personen töten oder kampfun­fähig machen, die nicht direkt getroffen wurden. Als stationäre Verteiditgung gegen leicht gepanzerte Infan­terie entworfen, erzielt die DF.9 bei Fahrzeugen oder schildgeschützten Zielen allerdings kaum nennenswer­te Wirkung.

Ihre großen Erfolge beim Einsatz gegen feindliche Bodentruppen ließ die Golan-Arms-DF.9 schnell zu einem Favoriten vieler Imperialer Garnisonskommandanten werden, und der Anblick der zahlreichen von DF.9-Batterien geschützten Imperialen Stütz­punkte wiederum stellte für Golan Arms die denkbar beste Werbung dar. Begeistert trug sich die Firma schon mit Gedanken, eigens für Palpatines Truppen eine neue DF.9-Reihe zu entwi­ckeln, als plötzlich zahlreiche Aufträge storniert und an Betriebe übergeben wurden, deren einziges Qualitätsmerk­mal darin bestand, hohe Offiziere der Neuen Ordnung in ihren Aufsichtsräten sitzen zu haben. Wütend über diesen Vertrauensbruch beschloss man bei Golan Arms, zukünftig auch die Alli­anz zu beliefern. Die Rebellen zeigten sich von der DF.9 ebenso begeistert wie zuvor die Sturm­truppen, doch sie bemerkten auch ein paar Nachteile: So ließ sich der Geschützturm nur um 180 Grad dre­hen, was bedeutete, dass die Rebellen immer vier bis fünf Batterien gleich­zeitig einsetzen mussten, um eine ein­zelne Basis zu schützen.

Toter Winkel: Da die DF.9 nur um bis zu 180 Grad drehbar ist, müssen zur Sicherung eines Gebietes stets mehrere Geschütze in Stellung gebracht werden.


Weitere Mängel

Zudem war die DF.9 gegen die stark gepanzerten Imperialen AT-ATs oder AT-STs so gut wie nutzlos und ver­mochte auch gegen angreifende TIE-Jäger oder -Bomber kaum etwas auszu­richten. So blieb die Anschaffung zusätzlicher Waffensysteme - wie dem Atgar-1 .FD-P-Geschützturm - unum­gänglich. Schließlich boten die schwa­chen Schilde der FD.9-Batterie nur unzureichenden Schutz gegen die star­ke Feuerkraft Imperialer Panzer.

Ziel erfasst: Die DF.9 erfreut sich großer Beliebtheit, da sie ein Ziel über Kilometer hinweg genau zu treffen vermag. Zusätzlich zerstreut sich der Energiestrahl beim Aufprall und verursacht um Umkreis von 16 metern weitere Schäden.

Golans Verbesserungen

Als Antwort auf die Anforderungen der Allianz und zahlreicher anderer Kun­den konstruierte Golan Arms weitere Varianten ihres Erfolgsmodells. So ver­fügte die DF.9-Zwillingsbatterie über zwei Laserkanonen und ein verbesser­tes Kühlsystem, wodurch das Geschütz mehr als doppelt so schnell feuern konnte. Das Problem des begrenzten Schussfeldes versuchte man mit der SP.9 zu lösen, einer auf einem frei schwebenden Repulsorschlitten montier­ten Standard-DF.9. Trotzdem gelang es Golan nie, die Durchschlagskraft der Batterie so weit zu steigern, dass sie sich effektiv gegen gepanzerte Fahrzeuge einsetzen ließ.

(Star Wars Fact-Files)