Galaktische Speisen und Getränke

Aus Holopedia
Zur Navigation springenZur Suche springen

< Sonstiges


Galaktische Speisen und Getränke

Die meisten Spezies der Galaxis sind in irgendeiner Form auf die Einnahme organischer Materie angewiesen, um am Leben zu bleiben. Allerdings stellt dabei so manche Delikatesse des einen Volkes ein tödliches Gift für das andere dar. Nichtsdestotrotz können immer noch Abermillionen der unterschiedlichsten Nahrungsmittel von den so divergierenden Bewohnern der Galaxis ohne große Gefahren konsumiert werden - Verlockungen für jeden neugierigen galaktischen Feinschmecker.

Einige Getränke werden erst ausgeschenkt, wenn der Kunde schriftlich bestätigt, dass er sie auf eigenes Risiko geniesst.

Wenn es bisher auch noch niemandem gelungen ist, das größte Ziel aller dieser Gourmets zu erreichen - nämlich jede, aber auch wirkliche jede essbare Speise der Galaxis zu kosten - so sind doch bereits viele auf dem Weg dahin gestorben. Einen wahren Feinschmecker halten auch die sinnvollsten Einreiseverbote selten davon ab, gefährliche und abgelegene Planeten aufzusuchen, wenn die Aussicht auf ein neues, bisher unbekanntes Gericht besteht.


In den Küchen von Coruscant

Für jeden, der einen Ausflug in die Vielfalt der pangalaktischen Gastronomie unternehmen will, stellt Coruscant einen guten Ausgangspunkt dar. Viele der bekannten Küchen sind hier vertreten; selbst ein guter Esser benötigt mehrere Jahre, um sie alle zu probieren. Und um die Frage, mit welchem der Gerichte man beginnen sollte, ein wenig zu erleichtern, fängt man am besten mit einer örtlichen Spezialität an: Fledermausfalkeneier.

Auf Couruscant gibt es unzählige Bars und Restaurants, doch nur wenige servieren die teuren Fledermausfalkeneier – eine Lokale Spezialität

Allerdings kann diese üblicherweise als Vorspeise gereichte Delikatesse ein tiefes Loch in den Geldbeutel des Genießers reißen, denn die Eier sind nur sehr schwer zu bekommen.

Der Fledermausfalke gehört zu den letzten noch existierenden Tierarten auf Coruscant und die Regierung erachtet seinen Fortbestand auf der Stadtwelt als so wichtig, dass manchmal sogar die strikten Wetterkontrollbedingungen gelockert werden, um auf eine abnehmende Population zu reagieren; entsprechend selten darf ein Koch die kostbaren Eier offiziell erwerben und zubereiten.

Zwar gibt es eine Reihe illegaler Quellen für dieses Gericht, doch sind diese ebenfalls kostspielig: Die wenigen unbewachten Nester dieser Tierart befinden sich meist an unzugänglichen Orten, und abgesehen davon kann ein Schwarm erboster Fledermausfalken seinem Opfer innerhalb weniger Minuten das Fleisch von den Knochen picken - jeder Wilderer lässt sich dieses Risiko in Gold aufwiegen.

Nachdem er seinen Appetit mit ein paar Fledermausfalkeneiern angeregt hat, sollte ein Gourmet, der etwas auf sich hält, nun endlich seinen kulinarischen Streifzug in die verschiedenen Viertel der Stadt beginnen und von der bunten Vielfalt der dort vertretenen Küchen kosten. Das kann ein Charbotewurzel-Eintopf oder ein Ryshcate-Kuchen im corellianischen Viertel sein, ein Carver-Ei-Soufflé, gefolgt von eilnianischen Süßfliegen und Parfue-Mücken im Glottaphib-Viertel, oder auch nur eines der lecker gedünsteten Bugdillo-Schalentiere von Eol Sha.

Auf Coruscant können sich abenteuerlustige Feinschmecker zu jeder Tages- und Nachtzeit auf die Suche nach den exotischsten, seltsamsten und gefährlichsten Speisen der gesamten zivilisierten Galaxis machen.

Zu den preiswerten Leckerbissen gehört dabei etwa eine Echsen-Pastete aus dem Stenness-Knoten. Ursprünglich ein Gericht der Arbeiterklasse, wurde sie inzwischen von vielen Spitzenköchen in ihre Speisekarte aufgenommen. Für die Wagemutigeren unter den Gourmets bieten sich dagegen Drutush Maden geradezu an: Ihr Verzehr setzt bei jedem Nicht-Sullustaner eine gewisse Selbstüberwindung voraus.

Die meisten Völker teilen eine Leidenschaft für Süßes, dennoch gibt es einige Spezies, bei denen selbst diese köstliche Torte nur Abscheu auslösen würde.

Der wahre Anhänger der galaktischen Küche sieht die ultimative Herausforderung aber darin, ein Gericht zu sich zu nehmen, das ihn unter Umständen auch töten kann.

Wahrscheinlich lässt es sich nur so erklären, dass jemand freiwillig die gefährliche Mondschein-Frucht probiert, die man nur in einem kleinen Teil eines einzelnen Waldes auf einem ganz bestimmten einsamen Planeten findet. Die Zubereitung der Mondschein-Frucht darf nur von einem ausgewiesenen Spezialisten vorgenommen werden und vollzieht sich in 97 exakt vorgeschriebenen Schritten; unterläuft dem Koch dabei nur ein einziger Fehler, so erhält sein Gast nie wieder die Gelegenheit, vor seinen Freunden damit zu prahlen, 1000 Credits für eine einzige Mahlzeit ausgegeben zu haben, und stirbt stattdessen einen äußerst qualvollen Tod.

Für jene, denen sich angesichts solcher Aussichten eher der Magen umdreht, als das Wasser im Mund zusammen läuft, bieten Restaurants wie Dexter's Diner einen willkommenen Hafen: Jettster Dexter bietet schlichtes Essen zu erschwinglichen Preisen, und zu seinen regelmäßigen Gästen gehörten Senatsmitglieder, Geschäftsbarone und Jedi-Ritter. Allerdings halten sich hartnackig Gerüchte, in denen behauptet wird, Dexter versetze die Mahlzeiten mit süchtig machenden Substanzen, um seine Gäste davon abzuhalten, ihr Lieblingslokal zu wechseln.

Essen wie es in Dexter´s Diner serviert wird.

Neben den zahlreichen Restaurants ist Coruscant aber vor allem berühmt für seine Spielcasinos und Nachtklubs. Kaum ein Tag vergeht hier, ohne dass ein experimentierfreudiger Barkeeper einen neuen Drink mischt, und immer findet sich ein tollkühner Bewunderer, der das Glas „nur zu Versuchszwecken“ bis auf den Grund leert, selbst wenn dies in der Regel zu einen längeren Krankenhausaufenthalt führt.

Dem konservativen Trinker steht natürlich auch eine Reihe alter Klassiker zur Verfügung: Gizer-Bier, ein Lieblingsgetränk Han Solos, verkauft sich immer noch hervorragend, ebenso wie das vom Renegaten-Geschwader bevorzugte Lum. Wer etwas Stärkeres sucht, sollte unbedingt einen Wookiee-Wango aus sullustanischem Gin oder den Merenzane-Gold probieren. Wem auch das nicht reicht, kann immer noch zu einem Xenon greifen: Die Mischung aus gegarter Mondfrucht und Flameout gehört zu den stärksten Drinks der Galaxis; es heißt, Xenon verbrenne gleichzeitig die Zunge und gefriere den Hals.

In den Jahren vor den Klonkriegen würzten viele Lebewesen ihre Drinks auch mit den illegalen „Todesstäbchen“ - kleinen, mit Cilona-Extrakt gefüllten Röhrchen. Wie der Name vermuten lasst, verkürzte das Rauschmittel aber die Lebenserwartung seiner Benutzer viel zu sehr, um sich auf dem Drogenmarkt dauerhaft durchzusetzen.


Eine kulinarische Reise

Ein echter Gourmet scheut keine Kosten und Mühen – für ein köstliches Mahl fährt er Lichtjahre weit. Das haben zahlreiche Reiseveranstalter erkannt und biete kulinarische Rundreisen aus ausgewählten Tempeln der Gaumenfreuden bis in die entferntesten Winkel der Galaxis an.

Erste Station war dabei lange Zeit Alderaan, ein Planet mit einer äußerst üppigen Fauna und Flora. Alderaan galt als heißester Anwärter auf die Auszeichnung „beste Küche der Galaxis“. Die meisten Gerichte basierten auf dem Fleisch zweier einheimischer Tierarten, dem Graser und dem Nerf, serviert mit Gemüse, Kräutern, Blüten und Getreide.

Die Route der Rundreise

Dieser kulinarischen Kultur bereitete das Imperium gnadenlos ein Ende, als der Planet mit einem Superlaser vollständig ausgelöscht wurde. Gelegentlicher Versuche die lokale Küche nach der Katastrophe wieder aufleben zu lassen, verschlossen sich die überlebenden Alderaaner zumeist, da der Schmerz um den Verlust ihrer Heimat zu groß war. Als nächster Stopp auf der gastronomischen Rundreise steht Kashyyyk, die Heimat der Wookiees, auf dem Programm.

Accarragm.jpg

Ihre Küche ist ein gutes Beispiel dafür, dass gesundes Essen auch herzhaft und pikant schmecken darf. Ein Wookiee-Menü könnte mit einer Vorspeise aus Won-Wons beginnen, einem beliebten schleimigen Leckerbissen, ähnlich den Franitschnecken. Kenner schätzen seine einzigartige Konsistenz und den unerreichten Geschmack.

WasakaPudding.jpg

Als Hauptgericht empfiehlt der Wookiee-Koch Kroyievogel. Die Riesenvögel nisten hoch oben in den Baumkronen, können aber mit Hilfe von Scheinwerfern leicht geblendet und gefangen werden. Eine echte Delikatesse sind Kroyieeier.

Wookiee-ookiees.jpg

Der nächste kulinarische Abstecher - im völligen Kontrast zu den ersten beiden Stationen - ist Nal Hutta. Die Heimat der Hutts ist mit Vorsicht zu genießen. Ihre Küche verspricht nicht gerade kulinarische Highlights, verdient jedoch die Aufmerksamkeit des experimentierfreudigen Gastes. Ein typisches Hutt-Menü könnte mit einer harmlosen Vorspeise aus denusianischen Squirmern beginnen - knackigen, wohlschmeckenden Meeresbewohnern. Der nächste Gang stellt dann schon eine größere Herausforderung dar: Es gibt Diwiks, kleine, enorm gefräßige Wesen, die ihre erste Lebensphase als parasitäre Larven im Gehirn eines Wirtskörpers durchlaufen. Nachdem die Larve mit tödlichen Folgen für ihren Wirt das Licht der Welt erblickt hat, verpuppt sie sich. Erst in diesem Stadium ernten Diwiks das kulinarische Interesse der Hutts.

Gorg db.jpg

Sollte der Gast nach diesem Gang noch Appetit haben, könnte er in den Genuss einer der Lieblingsspeisen der Hutts kommen. Der Kirithin, eine Art Fisch mit Krallen und ledrige Haut, wird traditionell lebendig verspeist. Manche Spezies töten Kirithins auch vor dem Verzehr, da die Tiere äußerst bissig sind und mit ihren Krallen ernsthafte Verletzungen an Speiseröhre und Magen verursachen können.

KlatooinePaddyFrog.jpg

Die meisten intelligenten Lebewesen halten Kirithins ohnehin für ungenießbar - was sie für hart gesottene Feinschmecker erst zu einer echten Herausforderung macht.


Wer der leichten Küche zugetan ist, sollte unbedingt einen Zwischenstopp auf der Wüstenwelt Tatooine einlegen. Unter den sengenden Strahlen zweier Sonnen ist dort die Aufnahme von ausreichend Flüssigkeit besonders wichtig.

Im Laufe der Zeit hat sich auf Tatooine eine einfache, aber raffinierte Küche entwickelt, die die wenigen Ressourcen des Planeten optimal ausschöpft. Im Mittelpunkt stehen nahrhafte Früchte und Gemüsedrinks.

JawaBeer.jpg

Besonders beliebt sind der Galaxy Guzzler, der Rote Bliel (Anakin Skywalkers Lieblingsgetränk) und der Dusty Dazzler. Sollte der Gast dennoch Lust auf feste Nahrung verspüren, ist der Markt von Mos Espa die ideale Adresse für einen einfach zubereiteten oder auch rohen Gorg.

WorrtCasserole.jpg


Deutlich mehr Auswahl findet der interessierte Gourmet auf Naboo. Das milde Klima des Planeten erlaubt das Wachstum zahlreicher Tier- und Pflanzenarten. Die Küche ist ausgezeichnet und vielfältig, sowohl bei den Naboo als auch bei den Gungans. Im Zuge der Einigung beider Spezies nach der Schlacht von Naboo haben sich auch ihre kulinarischen Eigenheiten vermischt. Es gibt viel frisches Fleisch, Fisch und Gemüse. Die Naboo allerdings legen mehr Wert auf das Motto ,,Das Auge isst mit." und warten mit kunstvoll arrangierten Speisen auf. Ihre Kochkunst kann es nach Meinung einiger Kritiker durchaus mit derjenigen der Alderaaner aufnehmen, andere halten die Küche für etwas zu verspielt.

Gungan-Gerichte werden einfacher zubereitet, stehen denen der Naboo geschmacklich aber in nichts nach. Ein Menü, das beiden Küchen Rechnung trägt, könnte mit einer Vorspeise aus frischen Nyorks beginnen, die direkt aus der Schale gegessen werden. Rohe oder gedünstete Yobschrimps mit Nolagras sowie ein Roastshaak bilden den Hauptgang. Als Dessert erwartet den Gast eine Spezialität aus der Hauptstadt Theed: Leichte "Plasmawölkchen" aus dem Eiweiß von Pikobieiern, das mit Plasmagas aufgeschäumt wird.

Gumfish.jpg

Als letzte Station der kulinarischen Rundreise erwartet den Feinschmecker der Planet Kubindi. Auf der fünften Welt des Ku'bakai-Systems bilden Insekten die Hauptnahrungsquelle. In jeder erdenklichen Art und Weise, von süß-knusprig bis bitter-schleimig, werden sie von der einheimischen Spezies der Kubaz meisterhaft zubereitet. Gäste mit Verdauungsschwierigkeiten, die die angebotenen Delikatessen zurückgehen lassen, gelten keineswegs als unhöflich. Man hält sie höchstens für zu unkultiviert, um die Köstlichkeiten der Insektenküche wirklich zu schätzen.