Aura Hazard

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AHazard.jpg
Aura Hazard
Rasse:
  • Mensch
Geburtsdatum:
  • 9 v.E.
Geschlecht:
  • weiblich
Heimatplanet:
Augenfarbe:
  • brilliantblau
Haarfarbe:
  • schwarz
Größe:
  • 1,91 m
Gewicht:
  • 80 kg
Medizinische Einträge:
Psychologische Einträge:
Online Akte:
Akte abrufen:


Lebenslauf:

Aussehen und Kleidung

Die langen, schwarzen und glänzenden Haare reichen Aura hinunter bis zur Hüfte und sind – sofern es die Umstände erlauben – stets gut gepflegt und frisiert. An der vorderen Hälfte der Seiten ihres Kopfes reichen die Haare nur bis knapp unter die Ohren, welche jedoch meistens trotzdem sichtbar sind. Recht große Augen zieren ihr Gesicht und sind in diesem Bereich ihres Körpers zumeist das, was die meisten Blicke auf sich zieht. Sie sind normalerweise brilliantblau, doch abhängig von ihrem emotionalen Zustand können sie auch einen anderen blauen Ton annehmen. Beispielsweise würden sie mintfarben werden, sollte sie sich wirklich stark freuen. Die Nase ist recht zierlich, doch auch nicht zu klein, so dass sie einen schönen Übergang von den Augen hinunter zum Mund mit den vollen Lippen bietet. Das darunter liegende Kinn läuft spitz zu und auch die Ohren sind eher klein, so dass das Gesicht sehr anmutig aussieht. Wie auch der restliche Körper ist es von leicht gebräunter, makelloser und haarloser Haut bedeckt.

Auras normales Outfit

Vom Hals abwärts besitzt sie einen gesunden und von einigen Rundungen an den richtigen Stellen mal abgesehen auch schlanken Körper. Die Schultern sind nicht übermäßig klein oder groß und sorgen für einen fließenden Übergang zu den schlanken Armen, an denen zarte Hände mit langen, femininen Fingern sind. An diesen befinden sich stets gepflegte Fingernägel, welche gerade nicht so lang sind, dass sie bei ihrer Arbeit stören würden. Unterhalb der Schultern befinden sich ziemlich große Brüste, die ihr einen Brustumfang von 111 Zentimetern geben und so aussehen, als würden sie die Schwerkraft besiegen. Etwas weiter unterhalb befindet sich ein schlanker Bauch, der nur 61 cm Umfang besitzt und durch den großen Vorbau deutlich schlanker wirkt, als er eigentlich ist. Zur Hüfte hin verbreitert sich der Oberkörper wieder um dreißig Zentimeter, so dass er eine schön anzusehende Sanduhrfigur besitzt. Auch die Rückseite, die in einen knackigen Apfelhintern übergeht, ist perfekt geformt und passt genau zum Rest der jungen Dame. Ihre Beine sind mit 105 Zentimetern sehr lang, wohlgeformt und auch gerade, so dass ihr ein aufrechter und gerader Gang ziemlich leicht fällt. Auch die Füße sind lieblich anzuschauen und haben schön ausgebildete Zehen. Mit ihrer Körpergröße von 1,91 Metern ist sie ungewöhnlich groß für eine menschliche Frau und überragt auch die meisten Männer, doch selbst bei dieser Größe verliert sie nichts von ihrer Attraktivität, da alles in der richtigen Proportion ist.

Sie hat keinerlei Tattoos auf ihrer Haut und auch keine Piercings und abgesehen von den Löchern für ihre Ohrringe ist sie genau so, wie sie geschaffen wurde. In ihrer Freizeit trägt sie öfters einmal recht große und eindrucksvolle Ohrringe, doch während ihrer Dienstzeit beschränkt sie sich auf kleinere und eher unauffällige Varianten. Ihr Körper wird täglich gepflegt und verströmt einen sehr angenehmen Duft, der sich aber von der Stärke her in Grenzen hält, so dass ihn niemand als penetrant empfinden wird. Die bereits erwähnte Haut ist sehr glatt, zart und geschmeidig und durch den Zwischenfall mit dem großen Fass auch total haarlos. Bei der Dienstkleidung hat sie zwar keine sonderlich große Auswahl, doch legt sie großen Wert darauf, dass sie stets sauber, glatt und gepflegt ist. Dank ihrer doch recht ungewöhnlichen Maße musste ein Satz Uniformen extra für sie angefertigt werden, was der Grund dafür ist, dass sie wie angegossen eng am Körper anliegt und sich sehr gut anfühlt und sicherlich auch so aussieht. Privat bevorzugt sie die Kleidung ihrer Heimatstadt, welche aufgrund des warmen Klimas oftmals sehr luftig gestaltet ist. Die meisten ihrer Outfits bestehen aus einem langen Rock, der an einer Seite bis zur Taille aufgeschnitten ist, hochhackigen Schuhen, einem Oberteil, das ihre Oberweite von der Seite her bedeckt, und einem weiten Umhang. Farblich bevorzugt sie bei ihrer Kleidung dunklere Rottöne, doch auch einige grüne, blaue und schwarze Sachen befinden sich in ihrer Garderobe.


Herkunft und Familie

Ihre Heimatstadt Atlona liegt in der Nähe des Äquators und die Wetterlage dort ist entsprechend warm, was so zu einer ganz eigenen Mode geführt hat, die sogar bei den anderen Menschen des Planeten Corulag nur ein Kopfschütteln hervorruft. Da die Stadt zum größten Teil von einer Art Sonnenschirm bedeckt ist, konnte man sich bei der Mode darauf konzentrieren, gut auszusehen, anstatt sich vor der Sonne zu schützen. Dementsprechend luftig fallen die Kleider für beide Geschlechter auch aus und viel Haut zu zeigen gilt als normal, solange man es damit nicht übertreibt. Davon abgesehen sind die Einwohner Atlonas sehr gastfreundliche Leute, die gemeinsame Aktionen schätzen und abends gerne einmal zusammen am Feuer sitzen und sich Geschichten erzählen. Die Stadt selber erstreckt sich über etwa 20 Quadratkilometer und sämtliche Gebäude sind in einem sandfarbenden Ton gehalten, so dass das Stadtbild sehr harmonisch aussieht. Das Industrieviertel, in dem auch die Süßigkeitenfabrik von Auras Vater liegt, befindet sich im Nordosten der Stadt, da die Abgase von dem Südwestwind so nicht in die Stadt geweht werden. Die Landschaft um Atlona herum besteht zum größten Teil aus Felsen und Sandwüste, doch da es insgesamt sieben Quellen in der Stadt gibt, ist stets genug Wasser vorhanden. Deswegen gibt es viele Gärten, Parks und Freibäder in jedem Stadtviertel und auch das eine oder andere Wasserschauspiel ist zu finden. Der wirtschaftliche Schwerpunkt der ansässigen Industrie ist Bekleidung, welche sich zum größten Teil an den lokalen Vorstellungen von Sittlichkeit orientiert, und Möbel, die meistens ebenfalls eher kunstvoll als praktisch aussehen. Atlona ist auch ein besonders bei jungen Männern beliebter Urlaubsort, weswegen das Südviertel umgebaut wurde, damit man die ganzen Urlauber an einen Platz pferchen konnte. Natürlich findet man dort auch die meisten Vergnügungseinrichtungen. Die Innenstadt ist das kulturelle Zentrum und der Treffpunkt der Einheimischen, die dort an mehreren traditionellen Plätzen zusammensitzen und den ein oder anderen Kaffee trinken und auch an Geschäften findet man dort eigentlich alles, was man braucht. Ebenfalls sind die ältesten und eindrucksvollsten Gebäude dort zu finden.

Corulag, ihr Heimatplanet

Die Familie Hazard besitzt eine hübsche und nicht gerade kleine Villa samt Garten an dem nordöstlichen Ende der Innenstadt. Sie sind angesehene und wohlbekannte Leute innerhalb der Stadt, vor allem, da sie sich an diversen Wohltätigkeitsprojekten beteiligen. Schon seit einigen Generationen nennt Auras Familie diese Villa ihr Eigen, genauer gesagt ihr Ur-Ur-Urgroßvater kaufte sie, nachdem er mit seiner Fabrik gut zu Geld gekommen war und sich einen bequemen Lebensstil zulegen wollte. Sowohl das Haus als auch der Garten sind stets von Bediensteten gut gepflegt und bieten einen ruhigen Platz, um sich mal zu entspannen oder auch anderen Outdoor-Aktivitäten nachzugehen.

Jonny Hazard, der Besitzer von „Dr. Samuel Tran Hazard‘s finest sweets“ und Vater von Aura, ist ein sehr fröhlicher und lebensfroher Mensch, der sich nicht scheut, auch mal selbst die Hand anzulegen und in seiner Fabrik mitzuhelfen. Er ist immer freundlich zu seiner Familie, seinen Angestellten und natürlich auch anderen Menschen, solange sie seine Geduld nicht übermäßig strapazieren. Als seine Tochter noch klein war, nahm er sich so oft er konnte Zeit, um mit ihr und seiner Frau zusammen etwas zu unternehmen. Sie besuchten den Zoo, den Vergnügungspark und diverse andere Lokalitäten zusammen und hatten eine Menge Spaß. Leider kam es nicht allzu oft vor, dass er die Zeit dafür fand, doch verstand er sich sehr gut mit seiner Tochter und versorgte sie nicht nur mit den neusten Süßigkeiten aus seiner Fabrik, sondern kaufte ihr auch das ein oder andere Geschenk, wie zum Beispiel einen Navigationscomputer, an dem das Mädchen in ihrer Kindheit begeistert herumspielte. Das Taschengeld, das er seinen Kindern zur Verfügung stellte, war nicht sonderlich großzügig bemessen, denn seiner Meinung nach sollten sie durch eigene Arbeit was verdienen.
Jessica Hazard ist eine auf dem Planeten Corulag anerkannte Ernährungswissenschaftlerin und arbeitet in der Forschungsabteilung der Süßigkeitenfabrik, wo sie schon so einige schmackhafte und auch gesunde Süßigkeiten erfunden hat. Da sie wie auch ihr Ehemann ganztags arbeitet, hatte sie nicht übermäßig viel mit ihren Kindern unternehmen können, doch durch ihr nettes Wesen es geschafft, ein gutes Verhältnis mit ihnen aufzubauen. Dies setzte sich auch nach der aus ihrer Ansicht eher zweifelhaften Berufswahl ihrer Tochter fort, da sie zwar nicht verstehen konnte, warum Aura ausgerechnet mit diesen komisch aussehenden Leuten mitging, sie jedoch weiterhin unterstützen wollte. Ihr Geburtsname ist Wonka und sie stammt aus einer Familie, die sich nicht einmal im Entferntesten vorstellen konnte, dass Jessica mal irgendetwas mit Süßigkeiten zu tun haben würde.
Als Manager in der Fabrik ist Samuel Hazard der potentielle Nachfolger seines Vaters und wird die Leitung in ferner Zukunft einmal übernehmen. Er ist ein fähiger und munterer Kerl, dessen einziges Problem seine eindrucksvollen Körpermaße sind. Im Gegensatz zu denen seiner Schwester rufen diese allerdings nicht bewundernde Blicke hervor, denn er ist dermaßen dick, dass die letzten Messungen ergaben, dass er total rund wäre, wenn er nur 2 cm wachsen würde. Auf der anderen Seite hat das auch so seine Vorteile: Er wurde nicht bei den Zwangsrekrutierungen mit eingezogen. Mit seiner Schwester versteht auch er sich hervorragend, doch kann er nicht verstehen, warum sie nicht ebenfalls in der Fabrik angefangen hat wie er.
Leon – besser gesagt LE-0N – ist Auras Reperaturdroide, ohne den sie sicherlich nicht sehr weit als Schmugglerin gekommen wäre. Immerhin ist ja das Reparieren des Schiffes ein wichtiger Bestandteil eines jeden erfolgreichen Fuhrunternehmens. Sie hat ihn aus dritter Hand als Schnäppchen erworben und die neusten verfügbaren Updates installieren lassen. In den sechs Jahren, in denen sie den Droiden als Co-Piloten hatte, wurden seine Erinnerungen nicht gelöscht und er hat angefangen, eine Persönlichkeit aufzubauen, welche leider ein wenig zu viel auf schmutzige Witze abfährt.
Duke Hazard gehört für Aura ebenfalls zur Familie, obwohl er ein Raumschiff ist. Mit diesem hat sie in den letzten sechs Jahren eine mehr oder minder zufriedenstellende Schmugglerkarriere hinter sich und hängt ziemlich an ihm. Das Schiff wurde von Leon an mehreren Stellen modifiziert, so dass es recht anständige Flugeigenschaften und Bewaffnung aufweisen kann. Noch ist es nichts wirklich herausragendes, aber sie war sich sicher, dass es später einmal das heißeste Schmugglerschiff der ganzen Galaxie werden würde, doch dank ihrer Zwangsrekrutierung durch das Imperium wird das Unternehmen wohl erst einmal auf unbestimmte Zeit vertagt werden. Derzeit rostet das gute Stück gut versteckt und zusammen mit Leon im Garten der Hazards vor sich hin. Auch ihr Starhawk 2b-B Düsenschlitten, an dem Leon herum geschraubt hat, ist dort untergebracht.


Persönlichkeit

Durch die nur mäßigen Rückschläge – wenn man mal von den Unfällen absieht – und den großen Erfolgen in ihrem Leben hat die junge Frau ein recht ansehnliches Selbstbewusstsein aufbauen können. Das hat sich natürlich auch in ihre Körperhaltung integriert, die stets sehr gerade ist und ihr einen aufrechten Gang beschert.

Aura geht mit einer aufrechten Haltung und einem sicheren Schritt durch das Leben.

Selbst in schwierigen Situationen kann sie ruhig bleiben, überlegen, was am besten zu tun ist – was bei ihren Überlegungen meistens etwas ziemlich draufgängerisches ergibt - und das dann ihren Fähigkeiten entsprechend umsetzen. Weiterhin ist sie sehr lernbegierig und versucht, jede Gelegenheit wahrzunehmen, sich in ihren Interessensbereichen weiterzubilden. Sachen, die nur bedingt mit ihrem Job oder ihren Hobbies zu tun haben, brauchen da allerdings schon einen gewissen Anreiz, damit sie sich damit beschäftigt.

In Gegenwart von ihr unbekannten Wesen oder mehr als einer Handvoll Leute wird sie unbewusst zurückhaltender, benimmt sich so, als würde sie alles um sich herum unter Kontrolle haben und verstrahlt Ruhe und Kompetenz. Durch dieses Verhalten wird sie unabsichtlich ein Vorbild für viele Anwesenden, die vermehrt danach streben werden, auch so souverän mit ihrer Arbeit umgehen zu können. Wenn sie allerdings jemandem ein Vorbild sein will, dann lässt ihre Zurückhaltung stark nach und auch eine Spur Liebenswürdigkeit zu viel wird sich in ihre Handlungen einmischen. Dies führt dann natürlich eher zu gemischten Resultaten.
Wenn sie nur mit einem oder zwei engen Vertrauten zusammen oder gar alleine ist, dann wird aus dem sonst so ruhigen Wesen eine ziemliche Draufgängerin, bei der die Überlegungsphase vor den Handlungen ziemlich an Priorität verliert, jedoch nicht völlig verschwindet. Zwar ist sie auch in diesen Momenten ihren Prinzipien treu und auf Ordnung und Sauberkeit bedacht, doch sie kann einmal so richtig sie selbst sein, ohne dass sie auf andere großartig Rücksicht nehmen muss.
Anderen Leuten gegenüber verhält sie sich normalerweise recht freundlich und höflich, ist aber dank ihren Erfahrungen aus der Schmugglerzeit nie ganz ohne den Hintergedanken, dass ihr Gesprächspartner etwas für sie Unangenehmes im Schilde führen kann. Demensprechend wird sie nie sofort bei etwas zustimmen, ohne nicht vorher ein oder zwei Details zu klären und eventuell auch noch einige Nachforschungen anzustellen. Bei zwischenmenschlichen Unterhaltungen ist sie ebenfalls höflich und freundlich, versucht aber aus Erfahrung heraus, die Leute erst einmal auf gewisser Distanz zu halten, bevor sie Einzelheiten aus ihrem Leben preisgibt oder sie persönlichere Themen bespricht. Freunden gegenüber ist sie da schon offener und auch deutlich fröhlicher während der Unterhaltung.
Wie jede etwas schönere Frau wird Aura auch öfters einmal auf ihr Aussehen reduziert, nur leider ist sie viel mehr als nur etwas schöner, weswegen dieser Zustand ziemlich oft vorkommt. Sie kann das gar nicht leiden, da sie ja nun wirklich kein dummes Mädchen ist. Dementsprechend setzt sie ihr Äußeres nur selten dazu ein, um jemanden dazu zu bekommen, dass er ihr gibt, was sie gerne hätte. Normalerweise kommt diese Trumpfkarte nur zum Einsatz, wenn es schnell gehen muss und sie sonst nur langwierige Lösungswege sieht oder wenn es eben den einzigen Ausweg darstellt.
Sie hat keine sonderlich ausgeprägten Vorurteile und steht neuen Personen jeder Rasse grundsätzlich gleich und freundlich gegenüber, solange diese nicht sichtbare Zeichen von Feindlichkeit von sich geben. Auch Droiden haben in ihren Augen keinen negativen Status, auch wenn sie sie eher als Dinge und keine Lebewesen betrachtet und außer bei ihrem Leon ist sie damit auch noch nicht ins Schwanken geraten.


Stärken und Schwächen

Schon immer hat Aura von den Leuten um sich herum fast alles bekommen, was sie haben wollte, und sicherlich wird sich das nicht so schnell ändern, denn durch ihr nahezu perfektes Aussehen kann sie fast jedes humanoide Wesen ohne große Anstrengungen um den Finger wickeln. Zwar kann ihr Aussehen nicht alle ihre Probleme lösen, doch es hilft sehr dabei mit, das tägliche Leben so angenehm wie möglich zu gestalten und den einen oder anderen Bonus zu bekommen. Allerdings setzt sie diese Gabe nur recht selten ein. Als wäre das noch nicht genug, hat sie jede Menge angeborenes Charisma und kann kleine und größere Gruppen leicht beeinflussen oder sie in ihren Bann ziehen. Sie versteht es, die Körpersprache anderer und andere subtile Hinweise zu lesen und hat sich auch eine recht ansehnliche Menschenkenntnis angeeignet, so dass sie meistens ahnt, was die Leute um sie herum von ihr wollen und es ihnen meistens auch sehr schmackhaft geben kann, sollte sie dies den wollen. Da sie jedoch keine Gedanken lesen kann, hat sie es bei ihr unbekannten Rassen natürlich nicht ganz so leicht.

Aura auf einem Familienfest

Sie ist ein sehr mutiges Mädel und gerät bei Gefahr nicht in Angst und Schrecken, sondern vielmehr in helle Begeisterung und kann es meistens gar nicht richtig abwarten, sich dieser Herausforderung zu stellen. Nach einer meist recht kurzen Überlegung, wie sie dies denn am besten machen könnte, legt sie dann auch üblicherweise direkt los, wenn ihre Chancen nicht absolut Null ergeben. Bisher war sie dabei stets recht erfolgreich und jedem Unglück um Haaresbreite entronnen und wahrscheinlich wird das auch so bleiben.

Der Körper der jungen Dame ist äußerst beweglich, so dass sie trotz ihrer Körpergröße selten damit Probleme hat, durch Engstellen hindurch zu kommen. Sicherlich könnte sie mit der ein oder anderen ihr möglichen Verrenkung im Zirkus auftreten, wenn sie das wollen würde, doch bisweilen hängt sie dieses Talent nicht an die große Glocke, damit es ihr aus Notsituationen helfen kann. Entfesselungstricks sind damit natürlich auch ziemlich leicht möglich und sie hat auch schon die ein oder andere Erfahrung damit machen müssen.
Sie ist sehr begabt im Fliegen von Raumschiffen und erlernt neue Manöver recht schnell und hat auch ihren Spaß dabei. Auch ist es ihr dabei sehr hilfreich, dass sie sich gut vorstellen kann, wie breit genau das Schiff, das sie gerade fliegt, ist und ob es das geplante Manöver unbeschadet überstehen wird. Natürlich muss sie bei einem neuen Schiff erst ein paar Erfahrungen bekommen, bevor sie mit ihm diese Fähigkeit anwenden kann, doch mit ein oder zwei Übungen ist das im Normalfall erledigt.
Dank ihres eidetischen Gedächtnisses kann sie sich Informationen recht gut merken und hat auch beim Lernen große Vorteile anderen gegenüber. Dies war einer der Gründe, warum sie die Ausbildung an der Imperialen Akademie gut genug abgeschlossen hat, um dann tatsächlich auf einen verantwortungsvollen Posten auf einem großen Schiff versetzt zu werden. Leider behält sie natürlich auch all die Sachen, die sie niemals sehen wollte.

Auch wenn sie öfters mal in ihrer Schmugglerlaufbahn einen schönen Batzen Geld bekommen hat, hielt dieser nie sonderlich lange und war meistens sogar schon am nächsten Tag größtenteils aufgebraucht. Sie kann einfach nicht mit Geld umgehen, denn wenn sie welches hat, dann wird sie es für irgendetwas ausgeben, worauf sie in dem Moment gerade am meisten Lust hat und meistens ist dies keine Investition, die ihr auch längerfristig was bringt. Wahrscheinlich wird sie sich nie eine einigermaßen ansehnliche Geldreserve zurücklegen können, wenn sie sich nicht durch ein Wunder grundsätzlich ändert.
Sicherlich fällt es ihr nicht schwer, die Theorie hinter mechanischen Arbeiten zu erlernen, aber was das Schrauben und Werkeln an technischen Geräten angeht, so hat sie zwei linke Hände und zehn Daumen. Obwohl sie beim Bedienen dieser Geräte keinerlei Probleme hat, wird sie es nicht schaffen, sie zu reparieren oder zu modifizieren.
Weiterhin ist die Schwarzhaarige mit den großen blauen Augen über ein gesundes Maß hinaus neugierig und steht auch eher auf das Probieren anstatt auf das Studieren, wenn sie etwas Neues sieht. Dies kann von dem Trinken eines harmlos aussehenden Glases Wasser bis hin zu „Was passiert wohl, wenn ich diesen Knopf hier drücke?“ reichen. Aber sicher ist, dass sie sich durch diese Eigenschaft wohl noch des Öfteren in vermeidbare Gefahren bringen wird, sollte sie nicht irgendwer davon abhalten, blödsinnige Sachen zu machen.
Sie ist nicht nur auf Sauberkeit bei ihrem eigenen Körper und ihrer Kleidung bedacht, nein es muss auch alles um sie herum sauber sein, damit sie sich wohl fühlt. In einem gut gepflegten Raum wird sie sich uneingeschränkt wohl fühlen, doch sobald es auch nur ein wenig schmutzig ist, beginnt sich Unwohlsein in ihre Gefühle einzuschleichen. Hat sie das Pech, mal in eine wirklich schmutzige Umgebung zu geraten, so wird sie wahrscheinlich nicht nur das Gesicht verziehen, sondern alles daran setzen, der Örtlichkeit zu entfliehen. Allerdings kann sie einen Waldspaziergang durchaus vertragen, da ihrer Meinung nach die Natur nicht schmutzig ist und höchstens von Lebewesen zugemüllt werden kann.
Nachts, wenn alle anderen schlafen, ist Aura meistens zumindest für kurze Zeit auf den Beinen, denn sie ist eine Schlafwandlerin. Dies ist die einzige Möglichkeit, sie mal mit einem etwas zerzausten Erscheinungsbild zu bewundern. Während ihres nächtlichen Rundganges räumt sie ihre Sachen ein wenig auf - sofern das denn nötig ist – und geht wieder zurück ins Bett. Während dieser Zeit ist sie ansprechbar und kann auch mehr oder weniger antworten, aber man sollte sie nicht aufwecken, da sie sonst ziemlich desorientiert wird.


Hobbies und Zeitvertreib

Die Navigation und das Fliegen von Raumschiffen ist ursprünglich ihr größtes Hobby, welches sie zu ihrem Beruf gemacht hat, obwohl ihr neuster Beruf auf der anderen Seite des Gesetzes steht, als sie ursprünglich gedacht hatte. In ihrer freien Zeit, die sie in ihrer Kajüte oder an einem ruhigen Ort verbringt, studiert sie Sternenkarten oder Berichte über ungewöhnliche Phänomene, um ihre Fähigkeiten als Pilotin und Navigatorin weiter auszubauen. Seitdem sie in der imperialen Navy ist, hat sie auch die Möglichkeit, an einem Fernkurs der imperialen Universitäten teilzunehmen und sie hat es gleich nach Abschluss der Akademie auch ausgenutzt und sich für die Fachrichtung „Navigation und taktische Manöver“ eingeschrieben.

Auras Schiff

Deswegen nimmt das Lernen für diesen Fernkurs, an dem irgendwann ein Diplom als Abschluss kommen sollte, einen großen Teil der Zeit, die sie für dieses Hobby aufwendet, ein und durch die Manöver dieses Kurses ist sie in der Lage, ihren Job von Tag zu Tag besser auszuführen. Glücklicherweise sind ihr die Erfahrungen, die sie in während der letzten sechs Jahre gemacht hat, und auch die Theorie über die Navigation, die sie sich seit der Kindheit angeeignet hat, sehr hilfreich und sie ist sich ziemlich sicher, dass sie sämtliche Prüfungen bestehen wird und sich in einiger Zeit das Diplom verdient haben wird.

Als Schmuggler verbringt man schon einmal die ein oder andere lange Zeit in einer zwielichtigen Kneipe und muss da auf die ein oder andere Art die Zeit totschlagen. Dies war der Grund, warum Aura überhaupt mit dem Sabaccspielen angefangen hat und mit der Zeit ist sie richtig gut in diesem Kartenspiel geworden, so dass sie inzwischen durchaus zu den Reihen der Profispieler gezählt werden kann. Natürlich gewann und verlor sie während ihrer Schmugglertage ansehnliche Geldbeträge und ihre derzeitige finanzielle Lage könnte durchaus die ein oder andere Zusatzeinnahme gebrauchen, weswegen sie einmal schauen will, ob es nicht das ein oder andere Crewmitglied gibt, das sich zu einem Kartenspiel überreden lassen würde. Bei dieser Suche setzt sie sowohl subtile als auch recht offensichtliche Methoden ein, je nachdem wie sie gerade gelaunt ist.
Eine weitere große Leidenschaft der jungen Dame sind die Düsenschlitten-Rennen, die sie nicht nur äußerst gerne ansieht, sondern auch selber an ihnen teil nimmt. Die großen Geschwindigkeiten dabei geben ihr einen ungeheuren Kick und es ist auch überaus gut geeignet, um Stress abzubauen. Nachdem sie sich über irgendetwas aufgeregt hat, wird sie sicherlich versuchen, entweder an einen Simulator oder noch besser gleich an einen richtiges Düsenschlitten zu gelangen. Sie ist außerdem der Meinung, dass regelmäßiges Düsenschlittenfahren ihr beim Steuern von Raumschiffen helfen würde, doch sicher belegen kann sie es nicht, aber einen ungeheuren Spaß macht es allemal und das ist ja hierbei die Hauptsache. Man kann sie jederzeit zu einem Rennen herausfordern und sie wird begeistert annehmen.
Auch andere Sportarten werden von der ehemaligen Schmugglerin gerne betrieben, auch wenn sie erst seit kurzem die Gelegenheit dazu hat und viele noch gar nicht kannte. Ihre Favoriten dabei sind jedoch eindeutig Gravball und Schockball, doch auch Beachvolleyball hat für sie durchaus ihren Reiz. Sie sucht täglich für ein bis zwei Stunden das Freizeitdeck auf, um ihren Körper in Schuss zu halten, denn während ihrer Arbeit sitzt sie die ganze Zeit nur rum. Gerne lässt sie sich dabei auch von anderen Crewmitgliedern herausfordern oder sich zum Mitspielen in einem Team überreden.
Aber auch am Platz vor dem Steuerpult eines Raumschiffes kann die schwarzhaarige Frau eines ihrer Hobbies, abgesehen von dem Navigieren und Steuern eines Raumschiffes, ausführen. Sie hat ziemlichen Gefallen daran gefunden, bei Astrobatik-Wettbewerben mitzumachen und schnitt dort gar nicht einmal so schlecht ab. Derzeit kann sie dies allerdings nur im Simulator machen, denn sie nimmt nicht an, dass sie das einfach mal mit der Chronos machen kann, auch wenn es sicherlich höchst eindrucksvoll aussehen würde. Vielleicht kann sie es ja mal machen, wenn er gerade nicht hinschaut oder so.


Die Kindheit

Am 27.12.09 v.E. wurde die kleine Aura Hazard im Krankenhaus der Innenstadt von Atlona auf dem Planeten Corulag geboren. Die Geburt lief ohne große Probleme ab und sie kam als ein gesundes kleines Baby auf die Welt. Wie man es sich denken kann, herrschte große Aufregung bei allen Beteiligten und selbstverständlich wurde auch ein großes Fest gefeiert. Nachdem sich dann alles ein wenig beruhigt hatte, das kleine Mädchen bereits in das Haus der Eltern gezogen war und sich auch der ältere und ziemlich dicke Bruder mit dem Gedanken abgefunden hatte, dass er eine Schwester bekommen hat, verlief das Leben im Hause der Familie Hazard in gewohnten Bahnen. Zumindest bis das kleine Energiebündel sicher genug auf den eigenen zwei Beinen laufen konnte. Anscheinend interessierte sich das Mädel ungemein dafür, Sachen zu erkunden und hätte ihr Kindermädchen nicht ständig gut aufgepasst, so wäre sicherlich der ein oder andere unschöne Unfall passiert. Aura hielt nicht viel von Erklärungen und stand viel mehr darauf, durch Ausprobieren etwas selber herauszufinden und nur mit Mühe brachten andere sie davon ab, sich zum Beispiel höchstpersönlich davon zu überzeugen, dass eine Herdplatte warm ist. Mit der Zeit ebbte dieses Verhalten ein klein wenig ab, was aber eher damit zusammenhing, dass sie in ihrem Umfeld bereits alles kannte und so nicht mehr auf unbekannte Knöpfe oder dergleichen draufdrücken konnte, nur um zu sehen, was dann passieren würde. Dafür fing dann der Kindergarten an, in dem sie zum ersten Mal mit anderen in ihrem Alter zusammenkam.

Aura als Kind

Sie hatte es nicht sonderlich schwer, Anschluss an eine nette Gruppe von Kindern zu finden, mit denen sie sich auch bald recht gut verstand und den einen oder anderen Streich gegen die Aufseher oder andere Personen zusammen mit ihnen machte. Es war eine ziemlich schöne und sorgenfreie Zeit, die in der Wüstenstadt durch beinahe nichts gestört wurde, denn dort war es bis auf gelegentliche Schlägereien der Touristen eigentlich immer sehr ruhig. Für viele der älteren Jugendlichen sogar zu ruhig, aber zu der Zeit war es für die kleinen Racker natürlich noch sehr spannend, beispielsweise die Umgebung zu erkunden und ein paar verbotene Sachen zu machen, wie man es als kleines Kind eben so macht. Die einzige erwähnenswerte Störung in der ganzen Ruhe war ein kurioser Unfall, bei dem ein explodierender Esel und eine handelsübliche Waschmaschine eine Rolle spielten. Das Ganze spielte sich in einem öffentlichen Schwimmbad ab, in dem sich die kleine Aura zu der Zeit befand, und wie alle anderen wurde sie von der Druckwelle erfasst und fortgedrückt, nachdem sie sich gerade eine wasserdichte Badehaube und eine ebenfalls wasserdichte Schwimmbrille aufgesetzt hatte. Die meisten Leute landeten im kühlen Nass der Schwimmbecken, einige fielen auf harten Stein oder auf das Gras hinter der Absperrung, nur Aura flog mit einer besonders schönen Flugkurve direkt hinein in ein großes Fass, in dem sich eine Chemikalie befand, die sich mit den Haaren des jungen Mädchens wohl nicht sonderlich gut vertrug. Obwohl sie zwei Minuten später unter einer Dusche war, konnte sie nicht vermeiden, dass sich ihr Widerstand gegen Kälte verringerte, da die Haare an den umspülten Stellen nicht mehr nachwuchsen. Glücklicherweise wurde niemand dabei großartig verletzt und nach einigen Wochen hatte sie das Ganze dann auch schon vergessen. Ein Jahr später kam sie in die Grundschule, wo sie erneut mit ihren Mitschülern Glück hatte.

In der Grundschule fing sie damit an, sich für die Navigation von Raumschiffen zu interessieren und lag ihrem Vater, der davon eher weniger Ahnung hatte, damit ständig in den Ohren. Schließlich hat es ihm gereicht und er kaufte seiner Tochter einen gebrauchten Navigationscomputer, an dem sie begeistert herumexperimentierte und dabei einiges lernte. Sicherlich waren es die Geschichten der Schmuggler gewesen, die sie kurz davor an einem der vielen Lagerfeuer getroffen hatte, und die so einem interessierten Mädchen gerne die ein oder andere Geschichte erzählten. Für sie stand damals schon fest, dass sie auch einmal so ein spannendes Leben haben wollte und das schien nur als Schmuggler zu gehen. Also fing sie an, die Hyperraumrouten zu studieren, kam jedoch als so kleines Kind nicht wirklich weit dabei. Sie ließ jedoch nicht locker und verfolgte dieses Hobby während ihrer Grundschulzeit durchgehend, doch hatte sie natürlich wie jedes Kind in diesem Alter noch jede Menge anderer Interessen. Sie hatte sich einer ziemlich Sport begeisterten Gruppe aus gleichaltrigen Kindern ihrer Schule angeschlossen und gemeinsam verfolgten sie die lokalen Düsenschlittenrennen, hatten ihre großen Idole und eine wirklich nette Zeit, bis die weiterführende Schule begann und sie sich dann zum größten Teil wieder aus den Augen verloren, weil sie über viele Schulen verstreut wurden.


Die Jugend

Es entbrannte ein heftiger Streit zwischen Aura und ihrem Vater, als es um die Frage ging, auf welche weiterführende Schule sie nun gehen würde. Er war der festen Überzeugung, dass seine Tochter auf die Stonewall-High gehen sollte, auf der auch er damals gewesen war. Dies war eine Schule, die ihren Schwerpunkt auf der Chemie hatte und für jemanden, der in einer Süßigkeitenfirma arbeitete, war das sicherlich von großem Vorteil.

Aura beim Schulabschluss

Auch Themen wie Ernährungswissenschaft wurden da mehr als nur angerissen, doch Aura wollte von so etwas nichts wissen und später auch nicht in der Fabrik arbeiten. Wie sie ihrem Vater erklärte, wollte sie Navigatorin werden und später mit einem eigenen Schiff frei durch die Galaxie reisen, wie es ihr gefällt. Deswegen wollte sie auf die neue imperiale Schule gehen, die ihren Schwerpunkt beim Raumflug hatte und sicherlich auch versuchte, den ein oder anderen Schüler dafür zu begeistern, als Pilot oder Navigator der imperialen Navy beizutreten. Nach wochenlanger Diskussion wurde sie dann tatsächlich von ihrem mit den Zähnen knirschenden Vater an ihrer gewünschten Schule angemeldet und nach den großen Ferien, welche sie an einem wirklich schönen Strand verbrachte, fing ihr erstes Jahr auf der weiterführenden Schule an.

Diese war anders als ihre bisherigen Schulen. Die Gänge und Klassenräume waren peinlich sauber – was sie sehr schätzte und wodurch sie sich äußerst wohl fühlte – und die Lehrer strenger. Die meisten Fächer waren sehr interessant und von einem kompetenten Lehrer gelehrt und so machte sie rasche Fortschritte und kam dadurch in ihrem seit einigen Jahren andauernden Hobby weiter und durch die Lektionen auf der Schule gab vieles plötzlich einen Sinn.
Sie bemühte sich sehr in den Unterrichtsstunden und bekam auch des Öfteren mal ein Lob von den Lehrern wegen der Aufmerksamkeit, die sie während des Unterrichts zeigte und fühlte sich auch ziemlich gut dort, allerdings war die ganze Disziplin dort nicht wirklich ihr Ding, doch da sie sich sowieso gut benahm, bekam sie auch nie größere Probleme mit den Aufsehern. Davon mal abgesehen trieb sich das junge Mädchen nun öfters an den Lagerfeuern der Stadt herum, um mit erfahrenen Raumfahrern zu sprechen und von ihnen zu lernen. Auch die Navigationsprojektgruppe besuchte sie von Anfang an und tauschte sich da mit anderen Schülern, die ebenfalls an dieser Thematik sehr interessiert waren, unter Anleitung eines Lehrers, der lange Zeit Pilot eines Frachters gewesen war, aus und unternahm auch einige Ausflüge zu thematisch passenden Orten. Das brachte sie natürlich im normalen Schulunterricht auch weiter, da der sich zum großen Teil um dieses Fachgebiet drehte und normalerweise hatten ihre Lehrer nie was an ihren Leistungen auszusetzen. Um ihren sechzehnten Geburtstag herum schien das Interesse, das die Jungen und auch einige Mädchen an ihr hatten, ständig größer zu werden und schon bald konnte sie sich vor lauter Anträgen und Einladungen gar nicht mehr retten. Dauernd wollte irgendwer sie irgendwohin ausführen und die meisten wurden verdächtig nett zu ihr. Nachdem sie herausbekommen hatte, worum es denen eigentlich so ging, befriedigte sie die ein oder andere Neugierde, die bei diesem Thema aufkam, über die Jahre hinweg hat sich jedoch nie längerfristig an jemanden gebunden, denn sie hatte zum einen ja noch Großes vor und zum anderen niemanden gefunden, der dafür interessant genug war. Dementsprechend zog sich ihr Leben auf der Schule nicht lange hin und nach ihrem 18. Geburtstag standen schon die Abschlussprüfungen auf dem Programm, die sie mit Bravour bewältigte. Nachdem das abgehakt war und alle Schüler ein wenig freie Zeit zum Feiern gehabt hatten, bereitete sie die nächste Etappe ihres Lebens vor und blieb nur noch bis zum Abschlussball auf Corulag. Dieser war wirklich toll und jeder Teilnehmer hatte gewaltigen Spaß an diesem Abend, Aura eingeschlossen, und die Feier ging bis tief in die Nacht. Zwischenzeitlich wurde sie sogar aus dem großen Festzelt in diverse Kneipen der Stadt verlegt. Manch einer fragte sich, warum das schwarzhaarige Mädchen so wenig trank an diesem Abend, doch da sie gut gelaunt war, fiel das nicht weiter negativ auf. Am Tag darauf schliefen die meisten Besucher dieses Festes erst einmal gut aus und hatten einen angenehmen Tag, doch Aura war nirgends zu finden, denn sie hatte den Planeten bereits verlassen.


Das Leben als Schmugglerin

Während der Zeit vor dem Abschlussball hatte die junge Frau ihren Vater davon überzeugen können, ihr ein Raumschiff und einen LE-Reparaturdroiden zu kaufen. Beides erstanden sie recht günstig – den Droiden sogar aus dritter Hand als wirkliches Schnäppchen – und in der Zeit, die ihr bis zu dem Ball noch blieb, baute sie den leichten Frachter zusammen mit Leon, wie sie den Droiden getauft hatte, nach ihren Wünschen um. Nun, der Droide baute um und sie sah zu, denn ihre handwerklichen Fähigkeiten waren alles andere als ausreichend, um hierbei von irgendeiner Hilfe zu sein. Zumindest konnte sie das Werkzeug anreichen und fühlte sich somit nicht vollkommen nutzlos. Am Tag vor dem Ball hatten sie es dann geschafft, das Schiff mit einigen geheimen Laderäumen auszustatten und beluden es mit ihrem persönlichen Krempel, den sie mit sich mitnehmen wollten, und direkt nach der Feier hob das Schiff ab in Richtung Mos Eisley auf Tatooine.

Nar Shadda war nur einer der Orte, an denen sie sich regelmäßig aufhielt.

Dort bekam sie einen herben Dämpfer, als sie in den dortigen Bars erfuhr, dass die meisten ihrer Informationen arg veraltet waren und sie wohl erst einmal auf den aktuellen Stand des Business kommen sollte, bevor sie überhaupt daran denken konnte, als Schmuggler so richtig loszulegen. Glücklicherweise traf sie dort auf einen gesuchten Steuerhinterzieher, der sich mit seinem Geld einen schönen Lebensabend machen wollte, doch so schnell wie möglich runter von der sandigen Kugel wollte, da man ihm sehr dicht auf den Fersen war. Nach kurzer Verhandlung war die Sache geritzt und sie flog ihn an den nicht sonderlich berauschenden Kontrollen vorbei zu einem Planeten seiner Wahl, wo er erfolgreich untertauchen konnte und wohl immer noch mit einem Schirmchendrink in der Sonne liegt. Mit ihrem Lohn für den Flug hatte Aura endlich ein wenig Startkapital und schaffte es nach einigen Monaten dann auch, regelmäßig Aufträge zu bekommen. Seit der Besetzung Kessels durch das Imperium war das Schmuggeln mit Spice deutlich eingebrochen, denn wer wollte schon in ein imperiales Sperrgebiet rein schleichen, wenn es noch andere Alternativen gibt?

Anstelle des vor einigen Jahren noch am häufigsten geschmuggelten Guts transportierte die schöne Dame dann Luxusgüter, Nahrung und manchmal auch Waffen an den Behörden vorbei und fing langsam an, sich einen Namen bei den Leuten vom Rand zu machen, auch wenn das zu diesem Zeitpunkt wohl hauptsächlich ihrem guten Aussehen zuzuschreiben war. Es lief also recht gut für sie und mit dem Gewinn kaufte sie sich neue Teile, die ihr Reparaturdroide Leon in ihr Schiff einbaute. Sie bekam den Gedanken, dass sie irgendwann das schnellste und beste Schmugglerschiff der ganzen Galaxie haben wollte, doch erkannte sie schnell, dass der Weg dahin zwar möglich, aber noch sehr lange sein würde.
Natürlich gab es auch Phasen der Ruhe bei dem Schmugglerdasein, denn wenn man nicht gerade Waren durch die Gegend fliegt oder Verhandlungen führt, dann wartet man meistens in einem schäbigen Ort, was die auf Sauberkeit so erpichte Aura ziemlich störte. Das einzige, was sie davon ablenken konnte, war das Sabaccspiel, welches sie eigentlich nur aus purer Verzweiflung im Kampf gegen die Langeweile probiert hatte. Doch nach einiger Zeit wurde sie richtig gut darin und konnte sich mit den anderen Profispielern ohne Probleme messen. Dabei wechselten natürlich große Summen Geld den Besitzer, doch davon blieb bei ihr nie lange was übrig. Glücklicherweise konnte sie ihre Schulden im Falle einer Niederlage stets bezahlen, so dass sie noch in keine wirklichen Schwierigkeiten durch das Spiel gekommen ist. Wenn man so die Bilanz zwischen ihren Gewinnen und Verlusten betrachtet, so kommt das ernüchternde Ergebnis, dass sie nur ein paar neue Teile für ihr Schiff und ein paar Garnituren Kleidung kaufen konnte, dabei heraus. Alles in allem ging es ihr gut, sie hatte ihren Spaß, lernte mehr über die Navigation und hatte auch jede Menge Möglichkeiten, das Gelernte praktisch umzusetzen. Während ihrer Transporte wurde sie nie erwischt, hatte jedoch schon das ein oder andere Scharmützel mit Piraten oder Imperialen, dem sie aber bisher immer einigermaßen unversehrt entkommen konnte. Nach gut sechs Jahren im Geschäft beschloss sie kurz nach ihrem 24. Geburtstag, dass sie mal wieder ihre Eltern besuchen sollte, denn die hatte sie ja lange nicht gesehen. Sie landete ihr Schiff im Garten des Hauses ihrer Eltern, denn die hatten dort eine Garage, wo das Schiff prima rein passte, und spazierte zum Haus. Die Wiedersehensfreude war auf beiden Seiten sehr groß und es wurden viele Geschichten ausgetauscht. Am Nachmittag saß man draußen im Garten bei Kaffee und Kuchen und hatte großen Spaß, als plötzlich einige imperiale Sturmtruppen samt Offizier ankamen und ihr mit der Miene eines Weihnachtsmannes, der gerade ein besonders großes Geschenk aus dem Sack holt, verkündeten, dass sie zwangsrekrutiert werden würde.


Die Imperiale Akademie

Sie hatte ja gedacht, dass es in der Schule schon streng zugegangen war, aber das ist nichts im Vergleich dazu gewesen, was sie auf der Imperialen Akademie erwartete. Niemand schien hier Spaß zu verstehen und warum diese Leute sie einfach mitnehmen durften, war ihr sowieso schleierhaft, aber so war es nun einmal und sie musste sich damit arrangieren. Verständlicherweise kam dabei keine große Verbundenheit mit den Streitkräften des Imperiums auf, doch wenigstens steckte man sie in die Ausbildung zur Navigatorin, denn dort hatte sie am besten bei dem Eingangstest abgeschnitten.

Aura nicht gerade glücklich bei ihrer Zwangsrekrutierung

Während dieser Ausbildung legte sich ihr Unmut über die ganze Situation zumindest teilweise, denn die Teile des Ausbildungsprogramms, die sie noch nicht durch ihre vorherigen Erfahrungen und Studien kannte, waren für sie äußerst interessant. Vor allem die taktischen Manöver hatten es ihr angetan, denn sie hatte vorher nicht einmal davon geträumt, mit anderen Schiffen zusammen Manöver auszuführen, weil sie bisher in ihren Vorstellungen immer alleine unterwegs gewesen war.

Damit wurde der Aufenthalt auf der Akademie einigermaßen erträglich und sie schaffte es ohne größere Zwischenfälle durch die ersten paar Wochen und wurde dann – sehr zu ihrer Freude – in die Gruppe gesteckt, deren Mitglieder Navigatoren für Großkampfschiffe werden sollten. Zwar vermisste sie ihren leichten Frachter ziemlich, aber die Aussicht, etwas verdammt Großes fliegen zu können, bis sich die Chance ergeben würde, wieder zu ihrem alten Leben zurück zu finden, war durchaus verlockend. Die Gefechte und Einsätze am Simulator liefen alle sehr vielversprechend ab und wurden zu den Momenten, die sie am liebsten hatte während ihrer Akademiezeit. Natürlich gab es auch noch andere Sachen, die man den armen Rekruten und natürlich auch ihr eintrichtern wollte, und einige davon waren überhaupt nicht nach ihrem Geschmack. Beispielsweise dieses ganze formelle Gerede und korrekte Anrede und all dieses Zeug. Sie sah natürlich ein, dass es wichtig war, dass die Anweisungen entsprechend umgesetzt werden, aber warum dann alle auch noch ständig das Gleiche sagen mussten, war ihr schleierhaft.
Wegen ihrem guten Gedächtnis war es ihr ein Leichtes, auch diese eher unerwünschten Informationen zu behalten und da sie sich keine vermeidbaren Probleme einhandeln wollte, benutzte sie auch all diese gleichgeschalteten Antworten, die die Ausbilder so glücklich zu machen schienen. Mit den anderen Rekruten hatte sie nicht mehr als unbedingt nötig zu tun, denn sie fühlte sich in dieser Umgebung gar nicht wohl und wollte so schnell wie möglich weg von dort und der einzige Weg, die Sache zu beschleunigen, schienen gute Ergebnisse bei den Tests zu sein und deshalb lernte sie in ihrer freien Zeit, auch wenn es viele Rekruten gab, die gerne mal etwas anderes mit ihr unternommen hätten. Schließlich war es dann soweit, dass sie aufgrund ihrer guten Leistungen dem Abschlusstest unterzogen wurde, welcher ihr gar nicht einmal so sonderlich schwer vorkam. Das lag aber sicherlich daran, dass sie die ganze Zeit nur gelernt und sämtliche Antworten in ihrem Kopf gespeichert hatte, bei der praktischen Prüfung war das schon eine andere Sache, doch auch diese meisterte sie ausgezeichnet. Die Ausbilder schienen zufrieden mit ihr zu sein und nach einigen Tagen des Wartens – der zuständige Schreibtischhengst war im Kurzurlaub – bekam sie dann den Bescheid, dass sie auf den ASD Chronos als Navigatorin versetzt worden sei. Endlich würde sie von dieser Akademie wegkommen und hoffentlich ein interessanteres Leben führen. Sie war sehr gespannt, wie es auf diesem ASD wohl zugehen mochte und machte sich daran, ihre Sachen zu packen und auf das nächste Shuttle zu warten, welches sie zu ihrem neuen Arbeitsplatz bringen sollte. Als es dann soweit war, stand sie mit ihrem großen Seesack auf dem Landeplatz und sah dem Shuttle beim Landen zu. Nach einem tiefen Atemzug stieg sie in das Gefährt ein und hoffte inständig, dass sie ihren neuen Lebensabschnitt zumindest ein wenig genießen würde.


Medizinische Daten:

Untersuchung auf der IAKA

Diagnosen:

  • Veränderte Haut
  • Erhöhte Anfälligkeit gegen Kälte

Anamnese:

  • Der Rekrutin Hazard, Aura geht es gesundheitlich hervorragend, ärztliche Vorgeschichte ist unbekannt. Bis auf eine erhöhte Anfälligkeit gegen Kälte plagen sie keine Beschwerden.

Befund:

  • Die Haut der Rekrutin wurde laut ihren Angaben von einer unbekannten Substanz verändert, so dass keinerlei Körperbehaarung mehr entsteht. Dies hat zur Folge, dass die Rekrutin eine erhöhte Anfälligkeit gegen Kälte besitzt. [...] Körpergröße: 191 cm; Körpergewicht: 80 kg (unbekleidet); BMI = 21,9 kg/m². Taillenumfang: 61 cm.

Laborwerte:

  • keine Auffälligkeiten

Beurteilung:

  • Keinerlei Behandlungen notwendig, da die Rekrutin in körperlich hervorragender Verfassung ist. Sie kann bis auf die Jägerausbildung – die wegen ihrer Körpergröße nicht möglich ist – jeder Ausbildung zugeteilt werden. Wegen der Veränderungen an ihrer Haut ist, wenn möglich, davon abzusehen, sie in eine kalte Umgebung zu schicken.


Psychologisches Gutachten:

Untersuchung auf der IAKA

Diagnosen:

  • -

Anamnese:

  • Die Rekrutin Hazard, Aura fühlt sich äußerst wohl, unternehmungslustig und allgemein gut.

Befund:

  • Die Rekrutin zeigte eine große Auffassungsgabe und erwies sich als zuverlässige Navigatorin, die auch unter großem Stress Dienst nach Vorschrift leisten kann.

Beurteilung:

  • Die Rekrutin Hazard, Aura sollte der Navigatorausbildung zugeteilt werden, denn für diesen Posten ist sie am besten geeignet.