Killik

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Killik1.jpg
Killik
Allgemeines:
Heimatwelt:
Klassifikation:
  • Insektoid
Charakter:
  • insektoide Spezies, Schwarmbewusstsein
Spezifische Daten:
Ernährung:
  • Allesfresser
Hautfarbe:
  • Braun
  • Kastanie
  • Grün
  • Rot
  • Scharlachrot
  • Gelb
Größe:
  • 3 Zentimeter – 50 Meter
OOC Infos:
Rollenspielstatus:
  • Nicht Spielbar


Die Killik sind eine intelligente und uralte insektoide Spezies, deren Zivilisation bereits vor vielen Jahrtausenden aus den Kernweltsektoren vertrieben wurde. Auf ihrem ursprünglichen Heimatplaneten Alderaan zeugten noch lange nach ihrem Verschwinden gigantische Hügelbauten aus Erde und ein ausgedehntes Tunnelnetzwerk von ihrer Existenz und gaben Forschern lange Zeit Rätsel auf. Noch heute ist nicht viel über die Killik selbst sowie über ihre Gesellschaft und Geschichte bekannt. Die wenigen Fakten und unzähligen Legenden, welche sich um diese insektoide Spezies außerhalb der erforschten Randregionen ranken, geben jedoch gerade den dort ansässigen Völkern immer wieder Anlass zur Besorgnis. Besonders die Chiss und das Imperium der Hand beobachten aus der Ferne die Entwicklung der Killik mit großer Wachsamkeit, welche tief verborgen in den Unbekannten Regionen auf unzähligen Planeten in sogenannten Nestern zusammenleben.

Aussehen und Physiologie

Die Killik besitzen kein einheitliches Erscheinungsbild und können sich in Größe, Farbe und Fähigkeiten teils stark unterscheiden. Trotzdem besitzen sie eine enge genetische Verwandtschaft untereinander und teilen unzählige physiologische Gemeinsamkeiten. So besitzen sämtliche Subspezies dieser insektoiden Rasse ein starkes Exoskelett, welches aus Chitin besteht und wie eine natürliche Körperpanzerung wirkt. Diese Panzerung ermöglicht es den Killik nicht nur physischen Angriffen und Einwirkungen durch Waffengewalt relativ gut zu widerstehen, sondern macht sie darüber hinaus fast unempfindlich gegenüber sämtlichen schädlichen Umwelteinflüssen. Sie können dadurch auf beinahe allen Planeten mit einer atembaren Atmosphäre überleben und siedeln. Ihre Atmung funktioniert dabei über Luftlöcher entlang ihres Exoskeletts, ein System, welches sie mit vielen anderen insektoiden Spezies gemein haben.

Obwohl die Farbe ihres Exoskeletts von Braun über Rot und Gelb bis hin zu Grün reichen kann und sich ihre Größe von nur wenigen Zentimetern bis hin zu gigantischen Ausmaßen unterscheidet, sind sich die einzelnen Subspezies in ihrem Körperbau doch relativ ähnlich. Sie bewegen sich auf zwei starken Hinterbeinen fort, welche einigen von ihnen teils enorme Sprungreichweiten verleihen, und besitzen vier starke Arme. Ihre aus drei scharfen Klauen bestehenden Hände können dabei nicht nur als Verteidigungs- und Jagdwaffen eingesetzt werden, sondern helfen den Killik auch alltägliche Arbeiten zu verrichten oder komplizierte Maschinen zu bedienen. Ihre Augen ähneln denen vieler anderer Insektenspezies, wobei nicht bekannt ist, in welchem Spektrum des Lichts die Killik ihre Umgebung wahrnehmen.

Besonders auffällig sind die meist relativ großen Fühler auf ihren Köpfen, welche wahrscheinlich als Grundlage für eine relativ komplizierte, aber überaus effektive Art der Kommunikation dienen. Innerhalb ihrer einzelnen Nester stehen die Killik durch telepathische Techniken, sowie mit Hilfe von elektromagnetischen Impulsen und körpereigenen Pheromonen, in einem stetigen intensiven Kontakt zueinander. Dieser Kontakt sorgt für eine starke Verbindung des gesamten in einem Nest lebenden Schwarms und lässt diesen quasi zu einem einzigen Lebewesen verschmelzen. Die Killik kennen innerhalb ihrer Nester keine Individualität, sondern verstehen sich als ein einziges Bewusstsein, welches in einem Kollektivgedächtnis nicht nur sämtliche Eindrücke des gesamten Schwarms bündelt, sondern auch sämtliche Erinnerungen längst vergangener Generationen speichert. Ihre äußeren Gegensätze sich in diesem Sinne also nur auf die unterschiedlichen Nester und Schwärme, in welchen die Killik organisiert sind, bezogen. Ein Nest teilt sich nicht nur ein gleiches physisches Aussehen und die dazugehörigen biologischen Besonderheiten, sondern auch ein gemeinsames Schwarmbewusstsein. Da ihre telepathischen Fähigkeiten räumlich begrenzt sind, teilen nur einzelne, nahe zusammenlebende Schwärme dieses Bewusstsein. Über die einzelnen Nester hinweg, bedienen sich die Killik einer eigenen Sprache und diversen anderen Kommunikationsmöglichkeiten. Die hohe Intelligenz und Entwicklungsstufe der Killik wird durch ihr Schwarmbewusstsein bis zu einem gewissen Punkt gefördert, aufgrund fehlender Individualität teilweise aber auch begrenzt. In diesem Sinne besitzen sie auch keinerlei emotionale Wünsche oder verfolgen höhere Ziele, sondern beschränken sich allein auf die Entwicklung und das Fortbestehen ihres Schwarmes. Die Gesellschaft der Killik ist demnach als friedlich einzuschätzen, solange ihr Nest nicht in irgendeiner Form bedroht wird.

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Das Fortpflanzungspotenzial der Killik ist trotz eines recht geringen Anteils an männlichen Insektoiden überaus groß. Während jede weibliche Killik innerhalb eines Monats Tausende von Eiern legen kann, werden die Männer nur einmalig zur Befruchtung benötigt und sind ansonsten für den Schwarm vollkommen ohne Nutzen. Innerhalb eines einzigen Jahreszyklus können aus dieser immensen Anzahl an Eiern nach einem kurzen Larvenstadium ausgewachsene Killik entstehen, welche durch das Schwarmbewusstsein direkt als vollwertige Arbeiter oder Krieger im Nest eingesetzt werden können. Nach einem weiteren Jahr sind diese selbst dazu fähig erneut tausende Eier zu legen. Beschränkt wird dieses hohe Fortpflanzungspotenzial nur durch das natürliche Umfeld der Nester, welches sie jedoch teilweise erbarmungslos zum Wohle der Entwicklung des Schwarms ausbeuten.

Ein Schwarm kann sich jedoch nicht nur durch seine natürliche Reproduktion vergrößern, sondern auch durch eine spezielle Fähigkeit der Killik. Die Pheromone, welche hauptsächlich zur Kommunikation eingesetzt werden, entfalten auch außerhalb der eigenen Spezies eine bestimmte Wirkung. Sie führen bei organischen Wesen zu einer langsamen Mutation einiger Teile der Gehirnstruktur, wenn sich diese eine Weile unter den Killik aufhalten. Die Mutationen führen zu einer verstärkten Empfänglichkeit für das Schwarmbewusstsein der Insektoiden und schlussendlich zu einer vollständigen Übernahme in die Gemeinschaft der Killik. Dabei werden die Erinnerungen und Empfindungen der betreffenden Wesen vollständig in den Schwarm selbst integriert und die sogenannten Neunister verstehen sich fortan als fester Bestandteil eines Nests. Andere insektoide Spezies reagieren aufgrund ihrer natürlichen Physiologie und Hirnstruktur besonders empfänglich für diese Art der Beeinflussung. Von den Killik selbst werden diese Neunister im Allgemeinen willkommen geheißen, da sie in den Augen der Insektoiden als Teil eines Kollektivs von höherem Nutzen für die Galaxis sein können. Droiden, welche von den Killiks nicht auf telepathischer Ebene wahrgenommen werden können, sind den Schwärm hingegen eher suspekt und werden als unnatürlicher Störfaktor empfunden.

Geschichte

Oroboro, die Heimatwelt der Killik

Die Geschichte der Killiks beginnt über eine Million Jahre vor der Schlacht um Endor auf dem Planeten Alderaan, welcher im Jahr 4 v.E. durch das Imperium vollständig vernichtet wurde. Die Killik hatten auf dieser Welt und ihren weitläufigen fruchtbaren Ebenen ihren Ursprung und nannten sie zum damaligen Zeitpunkt Oroboro, was in ihrer Sprache so viel wie Heimat bedeutet. Sie teilten sich in dieser frühen Phase der Besiedlung unserer Galaxis das bekannte Universum nur mit wenigen anderen Spezies, zu welchen unter anderem die Gree, Kwa, Sharu, Menschen und Celestial zählten. Die Celestial, welche in vielen Kulturen heute noch als die Architekten bekannt sind, zählten damals zu den am höchsten entwickelten Wesen und dominierten weite Teile der Galaxis, unter anderem auch die Killik. Heute ist nicht mehr bekannt, ob die Insektoiden durch die Architekten versklavt oder nur als Arbeiterklasse genutzt wurden, jedoch hatten die Killik einen maßgeblichen Anteil am Bau vieler Wunder und technologischer Meisterwerke der Celestial. Die Errichtung der Centerpoint Station sowie die Schaffung des corellianischen Sonnensystem und des Schlunds sind nur wenige dieser Taten der Celestial, an welchen die Killik entweder beteiligt waren oder welche sie zumindest beobachten konnten.

So ist es nicht verwunderlich, dass sich die Killik im Dienste der Architekten über ihre Heimatwelt hinaus in der Galaxis ausbreiten konnten und unter anderem Nachbarplaneten wie Alsakan besiedelten. Ihre immensen Reproduktionsfähigkeiten führten infolgedessen jedoch auch dazu, dass die Killik über immer größere fruchtbare Flächen herfielen und neben Alderaan auch andere Siedlungsplaneten zu verwüsten drohten. Während die Celestial wahrscheinlich versuchten regulierend in die Entwicklung der Schwärme einzugreifen, kam es immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen den Nestern, aber auch mit anderen Völkern. Bereits damals hatten die Killik wahrscheinlich schon ganze Völker als Neunister in ihre Schwärme aufgenommen. Getrieben von ihrem Überlebensinstinkt, bekämpften sich die Killik um Nahrungsmittel und Siedlungsgebiete und fielen unter anderem auch auf Planeten wie Korriban ein. Zwar wurden sie dort von den einheimischen Sith zurückgedrängt und mussten deren Welt schlussendlich wieder verlassen, jedoch wurde zu diesem Zeitpunkt bereits klar, dass die massive Fortpflanzung der eigentlich friedlichen Killik für sämtliche andere Spezies eine große Bedrohung darstellte. Nachdem es zeitweise auch zwischen der aufsteigenden Rasse der Rakata und den Killik zu Konflikten kam und die Insektoiden offenbar eine weitere Expansion ihres Siedlungsgebietes über die Grenzen ihrer Heimatsysteme hinaus planten, entschlossen sich die Celestial dazu sie zu vertreiben.

Ein steinerner Monolith der Killik auf Alderaan

In der sogenannten Großen Migration wurden fast alle Killik von ihrer Heimatwelt Oroboro und anderen Planeten im heutigen Kernweltsektor vertrieben und ins Exil in die Unbekannten Regionen verbannt. Zurück blieben meist nur ihre gigantischen Hügelbauten und Tunnelsysteme, wie sie lange Zeit auf Alderaan und Alsakan zu finden waren. Von den späteren menschlichen Kolonisten wurden diese Monolithen als Sehenswürdigkeiten erhalten und in vielen Kunstwerken sowie dem heimischen Architekturstil verewigt. Die neuen Siedler mussten jedoch bald feststellen, dass nicht sämtliche Killik den Planeten verlassen hatten. Obwohl sie die fremdartige insektoide Spezies nicht kannten und lange Zeit für Tiere hielten, wurde ihnen aber schnell klar, dass sie eine Bedrohung darstellten. Einige Schwärme der Killik hatten sich tief unter der Oberfläche Alderaans verborgen und dort in eine Art Schlaf verharrt. In zyklischen Abständen von mehreren Jahrhunderten erwachten sie und fanden einen Weg zurück an die Oberfläche, wo sie unter anderem in die Lebensräume der jetzt von den Menschen beanspruchten Gebiete eindrangen. Bekämpft von einem geheimen alderaanischen Orden drang ihre Existenz auf dem Planeten selbst jedoch nur selten an die Öffentlichkeit.

In den Unbekannten Regionen konnten sich die Killik jedoch jetzt beinahe ungehindert ausbreiten und ihre Zivilisation konnte sich verborgen vor den Kernregionen der Galaxis vollkommen unbehelligt entwickeln. Da die einzelnen Schwärme bereits bei ihrer Ankunft zu groß für einen einzelnen Planeten waren, siedelten sie auf dutzenden Planeten in ebenso vielen Systemen und entwickelten sich teilweise relativ unabhängig voneinander. Während sich manche Nester eher auf Kunstfertigkeiten verstanden, entwickelten sich andere zu kriegerischen Kollektiven. Konflikte und Kriege gehörten in den folgenden Jahrtausenden immer wieder zur Entwicklung der Killik, führten zu Millionen von Toten und damit zu einer künstlichen Regulation ihrer exponentiell ansteigenden Population.

Mittlerweile sind Forschungsexpeditionen der Chiss und des Imperiums der Hand auf die Grenzregionen des von den Killik besiedelten Raumes gestoßen. Beide Fraktionen haben seither zwar ein wachsames Auge auf die insektoide Spezies geworfen, halten sich aber möglichst weit von diesem potentiell sehr gefährlichen Gegner fern. Wie viele Planeten die Killik inzwischen besiedelt haben und wie weit sich die Schwärme über die Unbekannten Regionen ausgebreitet haben, bleibt dadurch auch künftig im Dunkeln.

Gesellschaft und Kultur

Die Gesellschaft der Killik umfasst mehrere dutzend Nester, welche aufgrund der räumlichen Begrenzung ihrer telepathischen Fähigkeiten meist auf einzelne Planeten verteilt sind. Ihr Schwarmbewusstsein gibt ihnen dabei das Gefühl als einzelnes Individuum zu agieren und zu denken, weswegen sich die einzelnen Nester auch eigene Namen geben und sich manchmal nicht nur physisch, sondern auch in ihrer Denkweise signifikant von anderen Schwärmen unterschieden können. Zu den bekannten Nestern zählen unter anderem die Aebea, Iesei, Kolosolok, Rekker, Saras und die Wulluw.

Während die Aebea sich auch durch ihre Fähigkeit fliegen zu können von den anderen Killik unterscheiden und nur bis zu einem Meter groß werden, sind die Kolosolok für ihre gigantische Größe bekannt. Mit zehn Meter Höhe und bis zu 50 Metern Länge können sie auf Schlachtfeldern wie gepanzerte Bodenfahrzeuge wirken und großen Schaden in den Reihen eines Gegners anrichten. Die Iesei bevorzugen wiederum die karge Umwelt einer Wüste und waren zeitweise sogar auf Tatooine heimisch, während die Saras sich darauf verstehen äußerst kunstfertige Produkte und Räumlichkeiten zu schaffen. Die Rekker und Wulluw scheinen hingegen mehr für kriegerische Auseinandersetzungen geschaffen. Während die einen mit fast drei Metern Größe, starken Sprungbeinen und einer natürlichen Bewaffnung ausgestattet sind, verfügen die telepathischen Fähigkeiten der anderen über eine weit höhere Reichweite.

Insgesamt arbeiten die verschiedenen Schwärme jedoch nur selten zusammen und besitzen seit der Großen Migration keine zentrale Ordnungsgewalt oder Hierarchie mehr. Während zur Hochzeit ihrer Zivilisation auf Oroboro Königinnen dank ihrer telepathischen Verbindungen zu mehreren Nestern teilweise das Volk der Killik vereinen konnten, leben die Stämme heute autark voneinander. Zwischen den einzelnen Nestern existiert allein schon aufgrund der meist großen Entfernung keine telepathische Kommunikation, weswegen sich die Killik auch einer eigenen Sprache bedienen, die nicht nur Laute und Töne, sondern zudem komplizierte Abläufe physischen Kontakts kennt. Diese meist ausdrucksstarken Bewegungen ihrer Sprache finden sich auch in unzähligen Ritualen der Killik wieder. Zu einem der wichtigsten Rituale zählt eine Art Paarungstanz, welcher vor dem eigentlichen sexuellen Akt vollzogen und sogar von beigetretenen Neunister als natürliche Gewohnheit übernommen wird.

Krieg als Teil des galaktischen Zyklus – die Killik im Kampf mit den Rakata

Häufig stehen die einzelnen Nester innerhalb der neuen Siedlungsgebiete der Killik jedoch im Konflikt zueinander, da sie selbst hier oft von Hungersnöten bedroht werden. Ihr natürlicher Drang zur Fortpflanzung und Reproduktion zwingt sie immer wieder dazu ihr Territorium massiv zu vergrößern und möglicherweise auch in die Gebiete anderer Völker zu expandieren. Im Kampf um neue fruchtbare Anbauflächen gegen ein anderes Nest fallen oft Millionen Killik eines Schwarms dem Kampf zum Opfer, wodurch es zu einer künstlichen Selbstregulation der Population kommt. Die Killik empfinden für die Gefallenen solcher Kriege daher kein Mitleid und haben im Allgemeinen kein Bedürfnis einzelnen Wesen des Kollektivs im Fall von Verletzungen zu helfen. Krieg ist für sie ein natürlicher Teil des galaktischen Kreislaufs und Verluste sind ein Teil dieses Zyklus, der zum Wohl des gesamten Schwarms beitragen kann. Trotzdem zwingt die Überbevölkerung einiger Welten die Killiks auch immer wieder dazu Teile ihres Schwarmes auszusiedeln und so neue Nester auf anderen Planeten zu gründen. In einem solchen Fall wird das neue Schwarmbewusstsein von seinem neuen Nest getrennt.

Einzelne Schwärme besitzen trotz ihrer spezifischen Fähigkeiten eine eigene soziale Ordnung und unterscheiden zwischen verschiedenen Klassen. Hierzu zählen nicht nur Krieger und Arbeiter, sondern beispielsweise auch Killik, welche nur zur Fortpflanzung oder zum Brauen einer alkoholischen Flüssigkeit namens Membrosia eingesetzt werden. Auch die sogenannten Neunister fügen sich in diese soziale Gefüge ein, werden jedoch meist als Botschafter und Diplomaten gegenüber ihrer ursprünglichen Spezies eingesetzt. Werden ganze Planeten und Völker jedoch in die Nester der Killik integriert, kann es jedoch auch vorkommen, dass diese neuen Rassen innerhalb eines Schwarms spezielle Aufgaben wahrnehmen. Machtsensitive Neunister können aufgrund des Schwarmbewusstseins ihre Fähigkeiten teilweise auf ein ganzes Nest erweitern, während in den Reihen der Killiks nur selten machtbegabte Wesen geboren werden.

Die Kultur und der Glaube der Killik basieren auf einer nebulösen Anhäufung verschiedener Eindrücke und Erinnerungen ihres gemeinsamen Gedächtnisses. Da sie innerhalb ihres Schwarmbewusstseins nicht Fakten von Legenden unterschieden können, haben sich über die Jahrtausende hinweg, insbesondere durch die Aufnahme von Neunistern, immer wieder neue Glaubensrichtungen und religiöse Vorstellungen unter die erlebten historischen Tatsachen der Schwärme gemischt. Ihre Wahrnehmung der Vergangenheit und ihre Vorstellung der Galaxis folgen demnach vollkommen anderen Gesetzen und Interpretationen als bei anderen Wesen. Die Killik teilen insbesondere eine gemeinsame Vorstellung einer sogenannten Hymne der Galaxis. Durch ihre telepathischen Fähigkeiten nehmen sie, wenn auch nur sehr schwach, die Eindrücke und Gefühle sämtlicher Lebewesen der Galaxis wahr, welche sich in ihrem Verstand zu einer einzigen Komposition zusammenfügen. Dieses Konzert aller Völker spiegelt für die Killik wahrscheinlich ein Gleichgewicht und in einem gewissen Maß Perfektion wider und bildet einen Teil ihrer Glaubensvorstellung. Besonders machtbegabte Neunister können diese Hymne der Galaxis ebenfalls wahrnehmen.

In ihrem Bestreben ihren Schwarm zu schützen und ihre Art weiter zu verbreiten, können die Killik ein immenses industrielles, wirtschaftliches und militärisches Potenzial freilegen. Bereits einzelne Nester können unter den richtigen Bedingungen, wie beispielsweise reichen Rohstoffvorkommen, dank Millionen von Arbeitern und Kriegern innerhalb von kürzester Zeit zu einer bedeutenden Macht heranwachsen. Das technologische Niveau der Killik ist zwar nicht sonderlich hoch und bedient sich fast ausschließlich natürlicher Ressourcen, die große Masse an produzierten Gütern und Waffen kann dieses qualitative Manko jedoch ausgleichen. Ihre starke Reproduktionsfähigkeit kann so in wenigen Jahren gigantische Armeen schaffen und gleichzeitig auch ausrüsten. Der Nachschub an neuen Soldaten dürfte dabei quasi unendlich sein, wodurch sich feindlich gesinnte Killik zu einer wahren Plage für die Galaxis entwickeln könnten. So ist es nicht verwunderlich, dass insbesondere die Chiss die eigentlich friedlich gesinnten Killik an ihren Grenzen unter stetiger Beobachtung halten.

Quellen