Orphois-Lilie

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< Flora & Fauna



Die Orphois-Lilie gilt im Hapan Cluster als eine wichtige Pflanze, allerdings genießt sie diesen Ruf erst seit circa 200 Jahren.

Die rote Blüte ist eines der ersten Blühstadien.

Früher war diese Pflanze als störend und unnütz verschrien und galt demnach auch als Unkraut, das anderen Blumen den Platz wegnahm und den Boden für einige Pflanzensorten unbrauchbar machte. Sie wurde, sobald man sie sah, gleich entfernt und vernichtet, da sie sich unglaublich schnell ausbreitet und eine vollständige Entfernung daher schnell unmöglich wurde. Man musste demnach früh und rasch reagieren, um eine weite Ausbreitung zu verhindern. Doch das änderte sich, als eine junge Frau die erste nützliche Eigenschaft der Blume entdeckte, woraufhin die Blume erstmals genauer untersucht wurde. Nun fand man stückweise heraus, welches Potential in diesem Unkraut steckte, und schon bald verlor es diesen Titel und wurde zu einer Blume, die nun gerne gezüchtet wurde. Die Blüte selbst hat zunächst eine hellrote Farbe, die mit der Zeit immer dunkler wird. Jede Farbabstufung ist jedoch wichtig bei der Verarbeitung. Die Orphois-Lilie wächst mittlerweile auf neun hapanischen Planeten und wird dort gezüchtet. Hapaner, die sich um Blumen kümmern, sind fast so angesehen wie Mitglieder des Militärs, aber diejenigen, die diese Lilienart züchten, stehen im Ansehen auf einer Stufe mit den Frauen der Ehrengarde. Nicht jeder darf diese Blume züchten und es wird versucht, die Wirksamkeit der Pflanze noch weiter zu erhöhen, bisher allerdings nur mit mäßigem Erfolg.

Die Blätter der Blume

Zuerst wurde die Wirkkraft der grünen Blätter der Orphois-Lilie entdeckt. Diese Blätter können auf viele Arten verarbeitet und müssen dabei mit Vorsicht behandelt werden. Wenn man die Blätter zermahlt und den so gewonnenen Saft zusammen mit Wasser und den Blütenblättern einer Rose vermischt, erhält man eine Mixtur, die wunderbar für trockene und strapazierte Haut ist. Viele Hapanerinnen schwören auf dieses Gemisch. Wenn man aber den reinen Saft aus den Blättern nimmt, reichen ein paar Tropfen schon aus, um bei einem Menschen eine Schockreaktion auszulösen. Je mehr man davon pur einnimmt, desto stärker ist die Wirkung. Bei der unverdünnten Einnahme des Blättersaftes ab einer gewissen Dosis kann sogar ein Herzstillstand ausgelöst werden. Der Tod ist dabei in den meisten Fällen nicht mehr zu verhindern.

Der Stengel der Blume

Auch der Stengel der Blume ist nicht zu verachten, da der Saft, der aus dem Stengel austritt, eine ähnliche, wenn auch abgeschwächtere Wirkung wie der Blätterextrakt hat. Er sorgt bei einem Menschen für Lähmungen, die nicht behandelt zum Tod führen können. Man hat etwa 24 Stunden Zeit, um ein Gegengift zu verabreichen.

Die Blüte der Blume

Die schwarze Blüte ist eines der letzten Stadien der Blühphase

Doch sind die Eigenschaften dieser Blume nicht nur tödlicher Natur, sondern sie besitzt auch ihre guten Seiten.

Die Blüte der Pflanze kann vieles wieder gut machen, was die Blätter oder der Stengel verursachen. Der Stengelextrakt, gemischt mit dem Saft der roten Blüten, liefert das Gegenmittel zur lähmenden Wirkung des verarbeiteten Stengels. Hierbei kommt es natürlich auf die richtigen Mischverhältnisse an. Die rote Blüte ist zudem als Tee sehr gesund und soll Durchfall und Erbrechen lindern. Um so dunkler die Blütenblätter werden, um so stärker wird die Heilkraft der Pflanze.

Wenn die Blätter immer mehr ins Schwarze wechseln, steigt damit ihre Wirksamkeit enorm an. In diesem Stadium werden die Blütenblätter zu Salben verarbeitet, die - auf eine Wunde aufgetragen - dafür sorgen, dass die Verletzung schneller heilt und das Narbengewebe sich nicht entwickeln kann. Zusammen mit Tonerde kann es zu einer Schlammpackung gemischt werden, die auch größere Wunden heilen kann und bei schon verheilten Wunden das Narbengewebe zumindest reduziert, wenn nicht sogar komplett zurückbildet. Es kommt hierbei auf die Größe und Tiefe der Narbe an. Manche Hapanerinnen nehmen regelmäßig ein Schlammbad dieser Art, da es auch Falten und andere Anzeichen der Alterung der Haut reduzieren soll. Jedoch ist dieser Umstand bisher nicht wissenschaftlich belegt worden.