Ssi-ruuk

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< Fraktion: Die Ssi-ruuk


Ssi ruuk3.jpg
Ssi-ruuk
Allgemeines:
Heimatwelt:
  • Lwhekk
Lebenserwartung:
  • 100-120 Jahre
Lebensraum:
  • Festland
Sprache:
  • Ssi-ruuvi
Spezifische Daten:
Hautfarbe:
  • Blau
  • Rotbraun
  • Gold
  • Gelb
  • Grün
  • Braun
  • Schwarz
Größe:
  • 2,00 Meter
Merkmale:
  • geruchsempfindliche Zunge
  • je nach Kaste unterschiedliche Farbe
OOC Infos:
Rollenspielstatus:
  • Nicht Spielbar

Physiologie

Die Ssi-ruuk sind eine zweibeinige, reptilartige Spezies. Da sie aber dennoch Warmblüter sind können sie auch rauen Klimabedingungen ertragen, ohne Aussicht auf einen frühen Tod zu haben. Sie sind circa zwei Meter lang, um die 350 kg schwer und haben seidige, haarlose Haut. Des Weiteren sind die Ssi-ruuk in der Regel sehr muskulös. An ihren Klauen befinden sich jeweils drei kurze, sehr spitze Krallen und ihr Maul besitzt mehrere Reihen scharfer Reißzähne, die eine gefährliche Nahkampfwaffe darstellen. Zudem sind sie in der Lage ihren langen, muskulösen Schwanz als Waffen einzusetzen. Sie haben hervorragende Sehfähigkeiten und sind in der Lage sich an die verschiedensten Lichtverhältnisse anzupassen. Allerdings besitzen sie keine Ohrmuscheln, sondern lediglich eine dünne Haut am Hinterkopf, welche die Schallwellen der Umgebung auffängt. Aufgrund ihres relativ schlechten Gehörsinns verlassen sich die Ssi-ruuk auf ihren exzellenten Geruchssinn. Durch ihre Zungen nehmen sie noch schwächste Düfte wahr und es ist ihnen sogar möglich, die Emotionen und den Gefühlszustand eines Lebewesens zu "erriechen", was es fast unmöglich macht sie zu belügen. Obwohl die Ruuk Reptilien gleichen, gehen sie aufrecht und sind warmblütig. Die Schuppen, die ihre Haut einst bedeckten, haben sich nahezu restlos zurückgebildet. Durch diesen Prozess ist ihre Haut weitaus empfindlicher als die der meisten Lebewesen und ihr Tastsinn intensiver. Dennoch überrascht die Haut durch ihre Widerstandsfähigkeit, sodass sie sogar einen Blasterschuss ohne schlimmere Verbrennungen überstehen kann.Untereinander kommunizieren sie mit komplizierten Pfeiflauten, die vage an Vogelgezwitscher erinnern.

Herkunft

Der Heimatplanet der Ssi-ruuk, Lwhekk, liegt in einer eher unbekannten Regionen der Galaxis. Allerdings haben sich die Grenzen ihres Reiches soweit ausgedehnt, dass sie auch weite Teile des Outer-Rim, außerhalb des Clusters, kolonisiert haben und dort weit reichende Außenposten ihres Reiches errichteten. Von dort aus haben sie wiederholt versucht, militärisch in die uns bekannte Galaxis zu expandieren.

Kastensystem

Ssi ruuk1.jpg

Die Ruuk leben in sechs Kasten, in die sie hinein geboren werden, und derer sie durch ihre Hautfarbe zugeordnet werden können. Ihnen ist es auf Strafe verboten Beziehungen mit Mitgliedern einer anderen Kaste einzugehen, somit soll die Reinheit der Kasten gewährleistet werden. Die Kasten und ihre Farben sind:

  • Blau: Die Kaste der Politiker und Verwalter. Es handelt sich hierbei um die höchste Kaste, die alle Führungspositionen, wie den Ältestenrat, besetzt und die meiste Ehre besitzt. Ihre Mitglieder gelten in der Regel als sehr ehrgeizig und machthungrig.
  • Gold: Die Kaste der Priester und religiösen Diener. Von ihnen gibt es nur wenige, doch sie stellen die Mitglieder der Konklave und werden von allen Ssi-ruuk hoch angesehen.
  • Gelb: Die Kaste der Techniker und Ingenieure. Sie sind für die generelle Wartung, sowie auch für die Entwicklung neuer Technologie zuständig.
  • Rot: Die Kaste der Krieger. Sie sind meist größer, wilder und körperlich stärker als andere Ssi-ruuk. Allerdings fehlt es ihnen auch an emotionaler, wie geistiger Intelligenz, was sie um so mehr zu einem gefährlichen und unberechenbaren Gegner macht.
  • Schwarz: Die Kaste der Attentäter und Spione. Bedingt durch ihrer Aufgaben und Pflichten sind sie etwas kleiner als andere Ruuk, aber dafür umso gefährlicher. Es ist die kleinste aller Kasten und die, die ihr angehören, leben im verborgenen und sind nur sehr selten anzutreffen.
  • Grün: Die größte Kaste. Sie stellen die gewöhnlichen "Durchschnittsbürger", welche nie besondere Posten inne haben. Sie verrichten gewöhnliche Arbeiten und ernähren und versorgen die anderen Kasten, besitzen aber dennoch Respekt und Ehre.
  • Braun: Die ehrenlosen Ssi-ruuk leben außerhalb des Kastensystems. Braune Exemplare entstehen nur durch die Kreuzung zweier Individuen aus verschiedenen Kasten, was eigentlich verboten ist. Deshalb werden die meisten von ihnen gleich nach ihrer Geburt getötet um die Ehre der Eltern nicht zu beschmutzen. Diejenigen, die es dennoch schaffen am Leben zu bleiben, leben als Aussätzige außerhalb der eigentlichen Ssi-ruuk Gesellschaft.

Politik

Die Macht im Ssi-ruuk Reich geht im Wesentlichen von zwei Institutionen aus. Auf der einen Seite die Konklave, ein okkult-religiöser Rat der goldenen Priesterkaste, und auf der anderen Seite der Ältestenrat, der von den weißesten der blauen Kaste gestellt wird. Um Machtkämpfe zwischen der weltlichen und religiösen Gruppierung zu vermeiden, wählen Ältestenrat und Konklave einen Shreeftut. Der Shreeftut wird zu einem Wahlmonarchen bestimmt und verfügte dann zeitlebens über umfassende Vollmachten in Staat und Armee. Legislative und Judikative sind weiterhin dem Ältestenrat und der Konklave überlassen, welche sich der Shreeftut bedingungslos beugt.
Lediglich die Geburt des Keeramak - ’’’des Auserwählten’’’ - würde die Position des Shreeftut überflüssig machen. Die Prophezeiung sagt, dass ein Ssi-ruuk geboren wird, welcher die Farben aller Kasten vereinigt und deshalb als von den Göttern auserwählt betrachtet wird, der sein Volk zum Sieg führen wird. Die Religion hat die Ruuk so in ihrem Bann, dass sie absolut gehorsam sind und keinen Zweifel an Traditionen und Bestimmungen hegen.

Religion

Die Religion der Ssi-ruuk ist sehr alt. Ihr heiliger Text ist das G'nnoch, welcher gesellschaftliche Regeln vorgibt und eine Vielzahl von Prophezeiungen beinhaltet. Besonders großen Wert legen sie auf ihr Seelenheil. So sind sie der Meinung, dass die Seele eines Ssi-ruuk, welcher nicht auf einem von den Priestern geweihten Planeten stirbt, verdammt ist und das Universum für alle Ewigkeit allein durchwandert. Ein Planet kann von den Priestern in einer etwa einstündigen Zeremonie geweiht werden, in dessen Anschluss ihm ein Ssi-ruuk Name gegeben wird.
Im G'nnoch wird auch ihr Herrschaftsanspruch über alle fremdartigen Spezies religiös begründet und ihr Stellenwert in der Galaxis verzeichnet. Diese Überlegenheit gegenüber allen anderen Rassen begründet ihre Weltanschauung, dass es sich bei anderen Spezies lediglich um „Vieh“ handelt, welches zum Wohle der Ruuk versklavt werden muss.

Kleidung

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Die Ruuk tragen Kleidung genauso konsequent wie die Menschen, da sie über genauso wenig natürlichen Schutz durch Haare oder Federn verfügen. Die normalen Bürger tragen knielange Tuniken, deren Farbe variiert, sowie unterschiedliche Überkleider. Soldaten tragen verschiedene Rüstungen und Adelige wallende Kutten, die Füße bleiben in der Regel nackt. Die Tatsache, dass die Ruuk barfuß laufen, lässt sich auf ihre spitzen Krallen, die sie als Werkzeug wie auch als Waffe verwenden, erklären.




Technologie

Ssi ruuk4.jpg

Die Ssi-ruuk verfügen über eine einzigartige Form der Energiegewinnung. Sie betreiben viele ihrer Technologien mit der Energie von versklavten Lebewesen. Dieser Prozess wird auch Technisierung genannt. Hierzu wird den Gefangenen, dass so genannte Magsol in die Ader gepumpt. Das Opfer stirbt, aber speist sämtliche Lebensenergie, in die Schaltkreise der Schiffe oder der Kampfdroiden. Darüber hinaus wird auch das Bewusstsein des Lebewesens in die Computersysteme transferiert, welches dann die Kontrolle über die Maschinen übernimmt. Durch diese „künstliche Intelligenz“ brauchten nur noch wenige Ssi-ruuk mit gefährlichen Aufgaben betraut werden. Zudem verfügen die Ssi-ruuk über eine weitere Technologie, die zum Teil weit fortschrittlicher ist als der galaktische Standard. So verwenden sie auf manchen Schiffen Spiegelschilde, die Feindfeuer nicht einfach absorbieren, sondern reflektieren und auf das feindliche Schiff zurückwerfen. Neben den technisierten Droidenjägern verwenden die Ssi-ruuk gelegentlich auch V'sett-Jäger. Diese werden von Ssi-ruuk Piloten bemannt und sind mit stärkeren Waffen und Triebwerken, sowie zahlreichen Spiegelschild-Generatoren ausgestattet. Im Bodenkampf verwenden die Soldaten der Ssi-ruuk so genannte Paddelstrahler, extrem starke Energiewaffen. Die Besonderheit liegt darin, dass ein Lichtschwert den Schuss aus einem Paddelstrahler nicht abwehren und zurückwerfen, sondern höchstens ein wenig krümmen kann. Die Ssi-ruuk verlassen sich fast gänzlich auf ihre weit fortgeschrittene Technologie und die Technisierung von Lebewesen, womit sie in genauem Gegensatz zu den Yuuzhan Vong stehen, denen sie sonst in Kultur und Verhalten sehr ähneln.

Geschichte

Frühgeschichte

Ein Ssi-ruuk Krieger der Frühgeschichte

Über die Frühgeschichte und die wahre Herkunft der Ssi-ruuk ist wenig bekannt. Viele Quellen gehen davon aus, dass sie ihren Ursprung auf Lwhekk haben. Zunächst waren die Ssi-ruuk je nach Hautfarbe in verschiedene Stämme gegliedert, die sich schon damals auf verschiedene Tätigkeiten spezialisierten. Doch schon zu Beginn ihrer Geschichte taten sich die beiden mächtigsten Stämme, der blaue und der goldene, die später die Politiker und Priester stellten, zusammen, um die anderen Ssi-ruuk-Stämme unter ihrer Herrschaft zu vereinigen. Danach unterwarfen sie ganz Lwhekk und die einheimische Spezies der P'w'eck, die ihnen von da an als Sklaven dienen und die niedrigsten Arbeiten verrichten musste. Die P'w'eck sind eine sauroide Spezies, die den Ssi-ruuk recht ähnlich sieht, abgesehen von ihrer braunen Hautfarbe und der geringeren Kraft und Größe. Zu diesem Zeitpunkt entstanden auch der Ältestenrat und die Konklave, welche den ersten Shreeftut wählten. Bereits zu diesem frühen Zeitpunkt verfügten die Ssi-ruuk über eine sehr fortgeschrittene Technologie und besaßen schon um 25000 v.E. über die Hyperantriebtechnologie und die Möglichkeit der Technisierung. Letztere Errungenschaft setzten sie gnadenlos ein, um die Lebensenergie aller "niederen" Lebewesen, auch der P'w'eck, zu technisieren und zum Betrieb ihrer vielfältigen Maschinen zu verwenden. Da sie diese Rasse fast gänzlich ausrotteten, sahen sich die Ssi-ruuk auf der Suche nach neuen Energiequellen -Opfern- gezwungen ihr Reich auch auf andere Systeme des Ssi-ruuk-Clusters auszuweiten und diese zu unterwerfen. Vor der Eroberung wird von den Priestern stets eine Zeremonie zur Weihung des Planeten auf dessen Oberfläche abgehalten, da nach dem Glauben der Ssi-ruuk die auf einem ungeweihten Planeten sterbenden Krieger für alle Ewigkeit verdammt sind. Dies ist auch einer der Gründe, warum die Ssi-ruuk trotz der Verfügbarkeit von Hyperantrieben fast nie die Grenzen ihres Raumes verlassen, außer wenn es darum geht einen neuen Planeten zu annektieren.

Das Hier und Jetzt

Wegen des Mangels an Ressourcen und zu technisierenden Geschöpfen expandierten die Ssi-ruuk 5 v.E. erstmals in die bekannte Galaxis und eroberten den von Menschen kolonisierten Planeten G'hro. Schnell wurde ihnen klar, dass die Menschen die dominante Spezies der Galaxis sind und sie stellten auch fest, dass diese sich viel besser zur Technisierung eignen als jeder andere bis dahin bekannte Spezies.
Es dauerte nicht lange bis der damalige Shreeftut von Imperator Palpatine kontaktiert wurde, der erst kurz zuvor von der Existenz der Ssi-ruuk erfahren hatte. Er wollte deren Technologie, vor allem die phänomenalen Spiegelschilde, im Kampf gegen die Rebellen nutzen und bot ihnen im Tausch dutzende Welten mit Millionen zu technisierenden Menschen. Der Shreeftut stimmte dem Handel zu, erhielt jedoch keine Antwort mehr, da Palpatine im selben Jahr in der Schlacht von Endor umkam.

Krieg gegen die Chiss

Zur gleichen Zeit starteten die Ssi-ruuk einen Angriff auf die Chiss und konnten einige ihrer Welten erobern. Ebenso versuchten sie an den äußersten Grenzen des Imperium einen Brückenkopf zur Eroberung der uns bekannten Galaxis zu schaffen. Allerdings war dies ein taktischer Fehler, da sich die Ssi-ruuk nun in einen Zweifrontenkrieg manövriert hatten. Die geteilten Ssi-ruuk Flotten konnten daraufhin keinen strategischen Vorteil erlangen, und erkannten die Notwendigkeit eines Rückzugs. Kurz nachdem die angeschlagene Ssi-ruuk Flotte auf Lhwekk angekommen war, starteten die Chiss einen verheerenden Vergeltungsangriff auf die Ruuk, der mit dem Verlust ihrer gesamten Flotte endete. Da die Chiss für eine Invasion des Ssi-ruuk-Cluster nicht gewappnet waren - außerdem zeichnete sich ein baldiger Konflikt mit den Shkaam ab - war es den Ssi-ruuk möglich in den kommenden Jahrzehnten ihren Militärapparat wieder aufzubauen und erneut Pläne zur Unterwerfung der Galaxie schmieden.

Schlacht von Bilbringi

Ungefähr 10 Jahre nach der Niederlage gegen die Chiss, hatten die Ruuk ihre Wunden geleckt und attackierten mit einer neuen Armada Bilbringi, das Hauptquartier des Oberkommandos der imperialen Streitkräfte. Die Schlacht war kurz, aber heftig. In einer schnellen Attacke durch die Imperialen wurde die Hauptstreitmacht der Ssi-ruuk zersprengt und in viele kleine Gruppen getrennt. Die Gründe die hinter diesem Angriff steckten sind mysteriös und konnten nie geklärt werden. Tatsache ist, dass die Angriffsstärke der Ruuk bei weitem nicht ausgereicht hätte um ihre Präsenz in diesem Sektor dauerhaft zu festigen.

Die Zukunft der Reptilien

Nach einigen Jahren der Abwesenheit und Ruhe scheinen sich die Ssi-ruuk nun erneut von ihrer Niederlage erholt zu haben und versuchen seit einiger Zeit wieder in die Grenzregionen der uns erforschten Galaxis einzudringen. Fernaufklärer berichten von verdächtigen Flottenbewegungen und der Kontakt zu einige Außenposten ist unter mysteriösen Umständen abgerissen. Scheinbar haben sie ihre Taktiken auf die imperiale Kriegsführung abgestimmt und warten nun auf den geeigneten Augenblick um die Galaxie zu erobern.


Quellen